Potsdam

Stahnsdorfer Straße wird Potsdams fünfte Fahrradstraße

Die Stahnsdorfer Straße wird im Abschnitt zwischen Paul-Neumann-Straße und August-Bebel-Straße die fünfte Fahrradstraße in Potsdam. Nachdem die Vollsperrung der Rudolf-Breitscheid-Straße aufgehoben wurde, konnten die Arbeiten zur Einrichtung der Fahrradstraße beginnen – Beschilderung, Markierungs- und Asphaltarbeiten.

Was wird geändert: Im Abschnitt der Fahrradstraße wird die Vorfahrt geändert,

so dass die Stahnsdorfer Straße zukünftig die Vorfahrtstraße ist. Auf dieser Straße haben nun Radfahrende als dominierende Verkehrsteilnehmer grundsätzlich Vorrang. Es darf also ausdrücklich auch nebeneinander gefahren werden, sogar in Gruppen, wie z.B. Schulkinder – auch wenn Kraftfahrzeugführer dadurch nicht überholen können. Es gilt Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit für alle Verkehrsteilnehmer, wobei die Radfahrer das Tempo bestimmen. Zur Verdeutlichung der Fahrradstraße wurde der Anfang dieser und die Einmündungsbereiche rot markiert.

Damit das sichere Begegnen von Fahrrädern und PKW im Abschnitt der Stahnsdorfer Straße zwischen An der Sandscholle und August-Bebel-Straße möglich ist, wird das Parken am Fahrbahnrand in dem Bereich untersagt; es entfallen Parkplätze.

Was bleibt gleich:

  • Anlieger dürfen die Straße weiterhin befahren, da das Zusatzzeichen „Anlieger frei“ vorhanden ist.
  • Rettungs-, Liefer- und Linienverkehr bleibt zugelassen.
  • Gehwege sind allein für Fußgänger vorbehalten.

Allerdings kommt es leider ab 18. September zu Bauarbeiten: Es ist dringend die Instandsetzung eines Schmutzwasserhausanschlusses durch die EWP auf einem Teil der Stahnsdorfer Straße, westlich der August-Bebel-Straße, notwendig. Die Arbeiten erfolgen unter Vollsperrung der Fahrbahn für ca. 3 Wochen auf ca. 50 Metern Länge. Auch Radfahrende können aufgrund der Lage der Baugrube und der verbleibenden Restbreiten nicht auf der Fahrbahn fahren; der verbleibende Gehweg ist natürlich schiebend nutzbar.

Das Verschieben der Einrichtung der Fahrradstraße auf die Zeit nach dieser Vollsperrung hätte bedeutet, dass die stark witterungsabhängigen Arbeiten in eine Zeit mit ungewissen Witterungsverhältnissen (nass und kühler) verschoben wären, so dass die notwendigen Markierungs- und Asphaltarbeiten und eine Realisierung der Fahrradstraße noch in diesem Jahr möglicherweise gefährdet gewesen wären. Des Weiteren muss die Rotmarkierung im Einmündungsbereich der Straße An der Sandscholle noch nachgeholt werden, da dort erst in dieser Woche Asphaltarbeiten abgeschlossen wurden, die diese Arbeiten noch nicht ermöglichen.

Nicht allen Verkehrsteilnehmern sind die nun geltenden Regeln und Rechte bewusst. Daher bitten wir alle Verkehrsteilnehmer um erhöhte Aufmerksamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme.

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