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Betrug mit Büchersammlung

#Kyritz

 Noch unbekannte Täter haben eine 82-jährige Frau aus Kyritz mit falschen Versprechungen über ein Gutachten zu einer Büchersammlung um einen fünfstelligen Geldbetrag betrogen. Die Täter hatten der Frau in Aussicht gestellt, ihre Büchersammlung für 100.000 Euro zu verkaufen. Dafür sollte jedoch ein Gutachten nötig sein, für welches die Kyritzerin um Vorkasse gebeten wurde. Als der angekündigte Sachverständige auch in den darauffolgenden Monaten nicht erschien, erstattete die 82-Jährige am Montag Strafanzeige bei der Polizei. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Betruges eingeleitet.

Der Betrug mit Büchersammlungen ist ein bundesweites Phänomen, das gerade in den letzten Jahren vermehrt um sich greift. Die Vorgehensweisen sind hierbei unterschiedlich. Oft versuchen die Täter, ihren Opfern Sammlungen von Lexika zu einem enorm überhöhten Preis zu verkaufen und bewerben diese als sichere Geldanlage. Häufig handeln die Betrüger hierbei mit kostengünstig hergestellten Produkt-Nachahmungen, doch auch Originalprodukte sind weit weniger wert als die Forderungen der Täter. Ist der Verkauf erst einmal gelungen oder entgegnen die Gesprächspartner, dass sie bereits Büchersammlungen besitzen, bieten die Betrüger scheinbar gewinnträchtige Weiterverkaufsmöglichkeiten an. Dreh- und Angelpunkt hierbei: Für den Verkauf bedarf es angeblich stets eines Gutachtens, für das im Voraus gezahlt werden soll. Nach der Zahlung stellen die Betrüger den Kontakt umgehend ein. Bei Gesprächen verwenden sie jedoch ohnehin meist falsche Namen.

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