Betrugsmasche „SIM-Swapping“
Als sie anschließend auflegte, waren ihr Telefon und die SIM-Karte gesperrt. Eine Nachfrage bei ihrem Netzanbieter ergab, dass die Betrüger eine elektronische-SIM-Karte, eine sogenannte e-SIM, erstellt und damit ihre Telefonnummer genutzt haben. So hatten die Betrüger bereits Guthabenkarten über ihre Handyrechnung gekauft und ihr Ebay-Konto gehackt.
Dazu folgende Hinweise der Polizei:
- Mit dem übermittelten SMS-Code erlangen Betrüger Zugang zu Ihrem Online-Account und lassen sich dann eine elektronische SIM-Karte ausstellen. Damit verschaffen sich die Kriminellen die Kontrolle über Ihre Mobilfunknummer, können diese für online-Diente nutzen und so erheblichen Schaden verursachen.
- Noch teurer kann es werden, wenn Sie das so genannte mTAN- oder smsTAN-Verfahren zur Freigabe von Überweisungen bei Ihrer Bank nutzen. Verfügt der Betrüger zusätzlich über Zugangsdaten für das Online-Banking, kann er bequem von zuhause aus das Konto des Opfers leerräumen.
- Bleiben Sie skeptisch bei Anrufen oder Nachrichten, in denen Sie zur Übermittlung persönlicher Daten, Passwörtern oder Codes aufgefordert werden.
- Unterbrechen Sie im Zweifelsfall das Telefonat und fragen direkt bei der Organisation oder dem Institut nach, die Sie angeblich abgerufen haben.
- Nutzen Sie auch die Hilfe von Familienangehörigen oder fachkundigen Bekannten, um sich zu derartigen Betrugsversuchen informieren zu lassen.