BrandenburgLandkreis Spree – Neiße

Blaualgen-Verdacht in der Talsperre Spremberg

Die Untere Wasserbehörde des Landkreises Spree-Neiße/Wokrejsa Sprjewja-Nysa informiert darüber, dass am 21.06.2023 durch aufmerksame Bürgerinnen und Bürger vermeintlich Blaualgen in der Talsperre Spremberg entdeckt wurden.

Blaualgen bilden blau-grüne, schlierenartige Gebilde im Wasser und lassen es vermoost wirken. Bei viel Sonnenschein und anhaltend hohen Temperaturen können sich die Bakterien plötzlich und massenhaft vermehren. In hoher Konzentration können sie giftig sein. Wenn die Bakterien mit der Haut und den Schleimhäuten in Kontakt kommen, kann es bei empfindlichen Personen zu Reizungen, Quaddeln, Bindehautentzündungen oder Ohrenschmerzen kommen. Außerdem drohen beim Verschlucken des Wassers Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Fieber, aber auch Atemwegserkrankungen.

Da sich das Ausmaß der Blaualgenausbreitung visuell nur schwer feststellen lässt, erfolgt noch in dieser Woche eine Beprobung durch das Gesundheitsamt und eine Untersuchung durch ein zugelassenes Labor.

Bis die genauen Ergebnisse vorliegen, bitten wir Sie um Vorsicht bei der Benutzung des Gewässers. Dabei ist zu beachten, dass das Baden in der Talsperre grundsätzlich auf eigene Gefahr erfolgt! Wer nach dem Baden Beschwerden hat, sollte zum Arzt gehen.
Im Übrigen raten wir dazu, Hunde anzuleinen und nicht in das Gewässer zu lassen. Sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund eine Blaualgenvergiftung hat, sollten Sie umgehend die nächste Tierarztpraxis aufsuchen. Symptome sind z. B. starkes Speicheln, Erbrechen und Durchfall sowie Atemnot, Muskelzuckungen und Krämpfe bis hin zur Bewusstlosigkeit.

Weitere Informationen werden voraussichtlich Anfang nächster Woche auf der Webseite des Landkreises Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa veröffentlicht. Wenn Sie Fragen dazu haben, stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde unter der Telefonnummer: 03562 986-17001 (Sekretariat) gerne zur Verfügung.

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