Brandenburg

„Brandenburg bleibt starkes Industrieland“: Lausitz bekommt vor dem Kohleausstieg tausende neue, zukunftsfeste Arbeitsplätze

Ministerpräsident Dietmar Woidke beim Neujahrsempfang der Stadt Cottbus

Brandenburg-Tempo für die Lausitz: Der Strukturwandel in der Lausitz geht nach den Worten von Ministerpräsident Dietmar Woidke mit „riesengroßen Schritten“ voran. Beim Neujahrsempfang der Stadt Cottbus betonte er : „Wir halten Wort und schaffen neue, zukunftsfeste Arbeitsplätze, bevor wir aus der Kohleverstromung aussteigen. Und wir halten unser Versprechen, dass Brandenburg trotz Strukturwandel ein starkes Industrieland bleibt.“

Woidke weiter: „Das vergangene Jahr lief gut für Brandenburg. Mit sechs Prozent Wirtschaftswachstum im ersten Halbjahr standen wir an der Spitze aller Bundesländer. Dass sich in Brandenburg richtig viel bewegt, zeigt sich ganz deutlich auch in Cottbus und in der Lausitz. Das neue ICE-Instandhaltungswerk der Deutschen Bahn entsteht in Rekordzeit und geht diese Woche mit der ersten Halle in Betrieb. Der Endausbau mit dann 1.200 Arbeitsplätzen ist für 2026 vorgesehen und damit zwei Jahre früher als ursprünglich geplant. Das Projekt zeigt, was möglich ist, wenn von Planung über Genehmigung bis Umsetzung alle Räder ineinandergreifen.“

Die Gesamtentwicklung der Lausitzmetropole Cottbus passt laut Woidke ins Bild: „Nach fast drei Jahrzehnten ist die Stadt endlich schuldenfrei und kann investieren. Die Gewerbeeinnahmen sprudeln, die Wirtschaft ist stark, die Einwohnerzahl stabilisiert sich. Das kommt dem Handwerk und dem Mittelstand in und um Cottbus zu Gute. Immer mehr Menschen sehen ihre Zukunft genau hier. Das höre ich auch von Auszubildenden der LEAG oder der Deutschen Bahn. Sie wollen hier arbeiten und Familien gründen. Das macht Mut.“

Brandenburg-Tempo gelte auch für Wissenschaft und Forschung in der Lausitz: „Mit dem Lausitz Science Park entsteht im Cottbuser Norden eine moderne Symbiose aus Forschung und Wirtschaft – mit vielen innovativen Arbeitsplätzen in Themenfeldern der Zukunft wie Energiewende und klimaneutrale Mobilität. Auch mit dem Aufbau der medizinischen Hochschulausbildung in Zusammenarbeit mit dem Carl-Thiem-Klinikum geht es gut voran. Die Stadtverordnetenversammlung hat kurz vor Weihnachten der Grundlagenvereinbarung zwischen Stadt und Land zugestimmt – ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Universitätsmedizin. Kommt auch aus dem Wissenschaftsrat von Bund und Ländern in diesem Frühjahr grünes Licht, könnten wir es schaffen, dass zum Wintersemester 2026/2027 die ersten jungen Leute ihr Medizinstudium aufnehmen. Perspektivisch sollen pro Jahr 200 Studierende immatrikuliert werden. Das sind dann unsere Ärztinnen und Ärzte der Zukunft. Wir wollen überall im Land eine gute medizinische Versorgung gewährleisten.

Woidke fügte hinzu: „Dass der Lausitzer Strukturwandel so gut läuft, ist auch dem Engagement der Menschen vor Ort zu verdanken. Mein herzlicher Dank geht an alle, die anpacken, sich einbringen und für die Umsetzung der Projekte engagieren. Sie machen Cottbus und die Lausitz lebens- und liebenswert. Sie machen die Lausitz interessant für Menschen, die schon hier leben, und für den Zuzug aus anderen Regionen Deutschlands und auch aus dem Ausland. Den Zuzug brauchen wir, wenn wir alle Arbeitsplätze besetzen wollen, die wir hier schaffen.“

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