Politik

Bundeswirtschaftsministerium erstmals auf der gamescom vertreten

Nach zweijähriger coronabedingter Pause wird die internationale Computerspielemesse „gamescom“
heute in Köln wieder offiziell eröffnet. Auch für das Bundesministerium für Wirtschaft und
Klimaschutz (BMWK) ist das eine gute Nachricht, da das Haus mit dem Regierungswechsel die
Zuständigkeit für das Thema „Games“ übernommen hat. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck konnte
wegen der aktuellen Lage rund um die Energieversorgung in Deutschland nicht persönlich kommen, wird
sich aber mit einer Videobotschaft an die Veranstalter und Gäste der gamescom wenden. Der
Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner wird Minister Habeck vor Ort vertreten und zusammen
mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker am
Eröffnungsrundgang teilnehmen.
Der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner: „Ich freue mich sehr, dass die gamescom nach
zweijähriger Pause wieder die Tore öffnet. Die Verantwortung für das Thema „Games“ hat in dieser
Zeit das Bundeswirtschaftsministerium übernommen. Wirtschaft und „Games“ gehören zusammen, sei es
bei der Start-Up-Förderung, beim Standortmarketing oder der Fachkräftegewinnung.“
Games haben sich in den vergangenen Jahren zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt:
Deutschland ist der größte Markt für Computerspiele in Europa und der fünftgrößte Markt weltweit.
Der Umsatz der Branche in Deutschland wächst seit Jahren stark – von 6,5 Mrd. Euro im Jahr 2019 auf
zuletzt knapp 10 Milliarden Euro im Jahr 2021 – Tendenz weiter steigend.
Mit dem Förderprogramm für Computerspiele setzt das BMWK damit auf die Stärkung einer
Zukunftsbranche. Das Programm erfreut sich immer größerer Beliebtheit und ist ein Erfolg: Bislang
konnten seit 2019 weit über 400 Spiele gefördert und Fördermittel in Höhe von über 115 Millionen
Euro vergeben werden.
Mit der Stärkung der Branche wird auch die Innovationskraft Deutschlands weiter wachsen: Games
stehen wie kaum ein anderer Wirtschaftsbereich für innovative Lösungen und digitale Technologien
wie Virtual Reality, Augmented Reality oder den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Und gerade
dies wird bei der gamescom in besonderem Maße erfahr- und erlebbar. Das BMWK will daher auch den
Technologietransfer und die Vernetzung der Branche weiter verbessern. Grundvoraussetzung ist, dass
genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen. Hier gilt es, die Aus- und Weiterbildung zu stärken und
gezielt Expertinnen und Experten aus dem Ausland für einen lukrativen Job in der deutschen
Games-Branche zu gewinnen.
Das BMWK wird mit einem eigenen Messestand (Halle 4.1, Stand C-070) auf der gamescom vertreten
sein. Unterstützt vom Projektträger Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Germany
Trade and Invest (GTAI) stehen Information und Beratung rund um die Computerspieleförderung und den
Games-Standort Deutschland im Mittelpunkt.