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Cottbuser OB Schick unterstützt gemeinsam mit Amtskollegen den Aufruf „Brandenburg zeigt Haltung!“

Der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick unterstützt den Aufruf
„Brandenburg zeigt Haltung!“. Gemeinsam mit den Amtskollegen aus
der Landeshauptstadt Potsdam, aus Frankfurt (Oder) und Bandenburg
an der Havel hat das Cottbuser Stadtoberhaupt den gleichnamigen Aufruf des Vereins Neues Potsdamer Toleranzedikt für Demokratie und Zusammenhalt unterzeichnet.
Tobias Schick, Oberbürgermeister der Stadt Cottbus/Chóśebuz: „Über
diese wichtige Erklärung hinaus brauchen wir diese Haltung tagaus tagein. Gerade in Vereinen, an Arbeitsplätzen, in Institution, mehr und
mehr aber auch in Familien und im Freundeskreis ist Haltung gefragt. Es
geht um nicht weniger als den demokratischen Grundkonsens, ohne den
ich mir eine freie, offene und freundliche Gesellschaft nicht vorstellen
kann. Dazu zählt eine faire und weniger eingrenzende Streitkultur, die
dennoch Grenzen klar benennt: Extremismus, vor allem der Rechtsextremismus, der unsere Entwicklung gefährdet.“
Mike Schubert, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam: „Es
ist ein wichtiges und richtiges Zeichen, dass sich alle vier Oberbürgermeister Brandenburgs – als Vertreter von Verwaltung und Politik gleichermaßen – hinter diesen Aufruf stellen. Es ist wichtig, all jenen, die persönlich von diesen perfiden Plänen betroffen wären, zu zeigen: Wir stehen an eurer Seite! Ihr könnt euch auf uns verlassen. Ebenso wichtig
finde ich es aber auch, all jenen, die an der Demokratie zweifeln, die Sicherheit zu geben, dass die Demokratie die bessere, die einzige Alternative ist. Wir werden zeigen, dass in einer Demokratie die besseren Ideen
für ein zukunftsfähiges Land entstehen und umgesetzt werden, auch
wenn das Ringen darum manchmal Zeit in Anspruch nimmt. Diese Verantwortung beginnt bei uns auf kommunaler Ebene und diese Verantwortung nehmen wir sehr ernst.“

Steffen Scheller, Oberbürgermeister Stadt Brandenburg an der Havel: „Wir treten gemeinsam für
Freiheit, Demokratie und Toleranz ein. Das hat Brandenburg und ganz Deutschland in der Vergangenheit stark gemacht. Diese Werte gilt es auch für die Zukunft zu erhalten und zu verteidigen.“
René Wilke, Oberbürgermeister Frankfurt (Oder): „Es ist schön zu sehen, wie Menschen unterschiedlicher Auffassungen, Religionen, Lebensentwürfe und politischer Präferenzen zusammenkommen, um zu zeigen, dass die Mitte der Gesellschaft Grenzen des Akzeptablen setzt und gemeinsame Grundsätze klarmacht: Das Selbstverständnis einer Gesellschaft, in der Rassismus keinen Platz hat. Dass die Pfeiler unseres Grundgesetzes, insbesondere die Würde des Menschen,
nicht verhandelbar sind. Und das Verängstigung von Mitmenschen nicht akzeptiert wird. Vor allem
diejenigen Menschen unserer Stadt, die sonst eher als ruhige Beobachterinnen und Beobachter
den öffentlichen Diskurs verfolgen, sehen nun eine Grenze erreicht, die sie zum öffentlichen Widerspruch zwingt. Die Situation in unserem Land ist ohne Frage von vielen Herausforderungen und
manchen Überforderungen geprägt. Um diese zu lösen braucht es ein gemeinsames, respektvolles,
demokratisches Ringen. Das ist nicht selten anstrengend und fordert Kompromisse. Aber es geht
nur miteinander statt gegeneinander. Das unterstütze ich gerne und mit all meiner Kraft.“
Mehr als 110 Organisationen und 190 Menschen zählen zu den Erstunterzeichnern.

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