Ratgeber

Die süße Falle umgehen

Kostenloser Online-Vortrag am 14. Februar 2024 von 18 bis 19 Uhr

Wer Zucker meiden möchte, hat es nicht leicht. Zucker steckt in vielen verarbeiteten Lebensmitteln. Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) informiert in ihrem kostenfreien Online-Vortrag am 14. Februar, in welchen Lebensmitteln Zucker steckt, warum die Lebensmittelindustrie ihn so gern verwendet und wie Verbraucher:innen Zucker in verpackten Lebensmitteln aufspüren.

Verarbeitete Lebensmittel enthalten viel Zucker

Große Mengen Zucker stecken nicht nur in Süßigkeiten, Limonade und Kuchen, sondern auch in zahlreichen verarbeiteten Lebensmitteln, in denen Verbraucher:innen sie nicht vermuten. „In einem Becher Kaffee aus dem Kühlregal können bis zu 21 Gramm Zucker stecken, das entspricht sieben Zuckerwürfeln. Die meisten Verbraucher:innen würden wahrscheinlich niemals ihren selbstzubereiteten Pott Kaffee mit so einer hohen Zuckermenge süßen“, erklärt Carola Clausnitzer, Lebensmittelexpertin der VZB. Große Mengen Zucker sind auch in Lebensmitteln enthalten, die auf den ersten Blick gesund erscheinen. So enthält eine kleine Portion Krautsalat aus der Kühlung (150 Gramm) knapp sieben Zuckerwürfel.

Für die Lebensmittelindustrie ist Zucker ein idealer Inhaltsstoff – er ist preisgünstig, verstärkt den Geschmack, verlängert die Haltbarkeit, gibt Fülle und Konsistenz und Konsumenten lieben den süßen Geschmack. Diese Tatsache erschwert es all jenen, die ihren Zuckerkonsum einschränken wollen, zuckerarme Produkte zu finden.

Zuckermenge auf einen Blick

„Mit Hilfe der Nährwerttabelle lässt sich der Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln enttarnen“, erklärt Lebensmittelexpertin Clausnitzer Die Tabelle gibt den gesamten Gehalt an natürlicherweise enthaltenem sowie zugesetztem Zucker an. Verbraucher:innen können somit verschiedene Produkte einfach vergleichen und eine zuckerarme Entscheidung treffen.

Mehr als 70 Bezeichnungen für süßende Zutaten

Wer genau wissen möchte, welche süßenden Zutaten im Lebensmittel enthalten sind, sollte die Zutatenliste lesen. Je weiter vorne in der Zutatenliste ein süßender Inhaltsstoff steht, desto größer ist sein prozentualer Anteil im Produkt. Zucker in Lebensmitteln hat viele Namen. Zutaten wie Glukose-Fructose-Sirup, Maltodextrin und Süßmolkenpulver tragen zum Zuckergehalt eines Lebensmittels bei. Insgesamt gibt es über 70 verschiedene Zutatenbezeichnungen für süßende Substanzen. „Das macht es für Verbraucher:innen besonders schwer, süßende Inhaltsstoffe in der Zutatenliste zu identifizieren“, kritisiert Clausnitzer.

Weitere Informationen im kostenlosen Online-Seminar

Im Online-Vortrag „Die süße Falle: Zucker in Lebensmitteln auf der Spur“ am 14. Februar 2024 von 18 bis 19 Uhr erfahren Verbraucher:innen an vielen Produktbeispielen, in welchen Lebensmitteln sich Zucker verstecken kann, ob Agavendicksaft, Kokosblütenzucker und Co. eine sinnvolle Alternative sind und wie eine zuckerarme Ernährung gelingt. Teilnehmende können eigene Fragen stellen. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich.

 

Ihre Fragen ans Forum Lebensmittel

Haben Sie alltägliche Fragen zu Ernährung, Lebensmitteln, Kennzeichnung und Verpackungen? Dann stellen Sie sie unter www.lebensmittel-forum.dedie Verbraucherzentralen beantworten alle Fragen kostenlos im bundesweiten Lebensmittel-Forum.

 

Über die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.

Die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V. (VZB) ist die wichtigste Interessenvertretung der Brandenburger Verbraucher:innen gegenüber Wirtschaft und Politik. Sie bietet unabhängige Verbraucherberatung, -information und -bildung zu zahlreichen Themen: Markt & Recht, Reise & Freizeit, Finanzen & Versicherungen, Lebensmittel & Ernährung, Digitales & Telekommunikation, Energie, Bauen & Wohnen. Zudem berät sie zu deutsch-polnischem Verbraucherrecht.

Darüber hinaus mahnt die VZB Unternehmen ab, die zu Ungunsten von Verbraucher:innen gegen geltendes Recht verstoßen und klärt die Öffentlichkeit über Verbraucherrechte, Abzockmaschen und Spartipps auf.

Aktuelle Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-brandenburg.de

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