Potsdam

Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Potsdam

Potsdam ehrt vier Menschen, die sich seit vielen Jahren herausragend engagieren: Anette und Stephan Flade, Reinhard König sowie Bernhard Fricke

Am heutigen Dienstag haben sich vier Menschen in das Goldene Buch der Landeshauptstadt Potsdam eingetragen, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement die Stadt seit vielen Jahren prägen: Anette und Stephan Flade, Reinhard König sowie Bernhard Fricke.

„Es ist mir eine ganz besondere Ehre und Freude, dass sich heute vier ganz besondere Menschen in das Goldene Buch der Stadt eintragen. Sie haben sich in herausragender Weise für ihre Mitmenschen engagiert und damit dazu beigetragen, Potsdam zu einem lebens- und liebenswerten Ort zu machen. Dafür gebührt ihnen unser aller Dank und Anerkennung!“, erklärt Oberbürgermeister Mike Schubert.

Annette und Stephan Flade waren 23 Jahre in Potsdam-Babelsberg tätig. Annette Flade wirkte als Dozentin an kirchlichen Ausbildungsstätten. Als Referentin für Gemeinwesenarbeit bei der Gossner-Mission hat sie dazu beigetragen, soziale Projekte zu initiieren und Gemeinden in ihrem Engagement für Bedürftige zu unterstützen. Als Ausländerseelsorgerin im Kirchenkreis Potsdam hat sie sich zudem mit Herz und Seele für die Belange von Geflüchteten eingesetzt. Ihre Arbeit leistete einen wichtigen Beitrag dazu, dass Menschen in einer fremden Umgebung Unterstützung und Trost gefunden haben.

Gemeindepfarrer Stephan Flade wirkte weit über seine Gemeinde hinaus und initiierte zahlreiche Projekte. Seine Stadtteilarbeit hat die Gemeinschaft in Potsdam-Babelsberg gestärkt und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit gefördert. Seine Idee, die Kirche auf der Bundesgartenschau 2001 zu präsentieren, galt als visionär und sorgte für einen Ort der Begegnung und Inspiration für Tausende von Besucherinnen und Besuchern. Sein Engagement im Gesprächsforum Ost-West hat Brücken geschlagen und den Dialog gefördert. Stephan Flade hat sich in herausragender Weise um die Verständigung und Versöhnung verdient gemacht.

„Der Einsatz von Anette und Stephan Flade für den Glauben, den Dialog und die Schwächsten in unserer Gesellschaft ist ein strahlendes Beispiel für Menschlichkeit und Nächstenliebe“, betont Oberbürgermeister Mike Schubert.

Reinhard König hat den Verein Sozialwerk Potsdam e.V. gegründet und sich seit über 23 Jahren als ehrenamtlicher Geschäftsführer dafür eingesetzt, dass Menschen mit und ohne Sehbehinderung zusammenleben können. Der Verein hilft sehbehinderten und blinden Menschen bei Behördengängen und bei der Lösung ganz praktischer Alltagsprobleme. Reinhard König organisiert darüber hinaus ein konstantes und vielseitiges Vereinsleben mit größeren und kleineren Veranstaltungen, Vorträgen, Tagesausflügen sowie mehrtägigen Busexkursionen für die 150 Mitglieder des Vereins.

„Dank des Vereins können heute sehbehinderte Menschen selbstbestimmter leben.

Reinhard König leistet damit einen wichtigen Beitrag für die Inklusion und ist eine tragende Säule der Blindenhilfe in Potsdam. Dafür danke ich ihm von Herzen!“, sagt Oberbürgermeister Mike Schubert.

Bernhard Fricke war als Flüchtlingspfarrer eine beständige Konstante in der Potsdamer Stadtgesellschaft. In zahlreichen kirchlichen und kommunalen Gremien war er fest eingebunden und Impulsgeber. Er hat das interreligiöse Forum aus der Taufe gehoben und war aktiv im Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“ engagiert. Darüber hinaus arbeitete er in der AG Ausländerbehörde mit und war Teil der AG Flucht und Migration der Kreissynode Potsdam. Hilfesuchenden Bürgerinnen und Bürger unterstützte er stets auch ganz praktisch, beispielsweise bei Behördengängen.

„In all seinem Wirken war und ist Bernhard Fricke ein wichtiger Brückenbauer und Menschen-Zusammenbringer. Dafür möchten wir uns heute ausdrücklich bedanken!“, so Oberbürgermeister Mike Schubert.

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