BlaulichtBundesland Rheinland-PfalzPolizei

Erpressung nach Sex-Chat

#Ludwigshafen (ots)

 

Bereits im Juli 2023 lernte ein 39-Jähriger vermeintlich eine Frau auf dem Messenger-Dienst „Telegram“ kennen. Er erhielt ein freizügiges Video von der Person und schickte ebenfalls ein solches Video von sich zurück. Als er dies tat, gab sich ein unbekannter Mann zu erkennen und erpresste den 39-Jährigen. Er forderte inzwischen drei Mal Geld von ihm und drohte mit der Veröffentlichung des intimen Videos, falls er nicht zahle. Der 39-Jährige zahlte insgesamt 400 Euro per Western Union an Personen im Ausland.

Beachten Sie die Tipps Ihrer Polizei, um sich vor „sexueller Erpressung“ zu schützen:

   -Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.
   -Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und 
Privatsphäreeinstellungen.
   -Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher 
Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.
   -Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu und senden Sie 
keine intimen Bilder oder Videos.
   -Im Zweifel: kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich 
verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.
   -Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in 
Videochats zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen.
   -Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren 
online-genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder 
Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware, 
sogenannter Malware, zu schützen. Es gibt Malware, die Ihre Webcam 
problemlos aktiviert und Sie damit jederzeit filmen kann.

Falls Sie bereits erpresst werden:

   -Überweisen Sie kein Geld. Die Erpressung hört nach der Zahlung 
meist nicht auf.
   -Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
   -Kontaktieren Sie den Betreiber der Seite und veranlassen Sie, 
dass das Bildmaterial gelöscht wird. Nicht angemessene Inhalte kann 
man dem Seitenbetreiber über eigens hierfür eingerichtete Buttons 
melden.
   -Brechen Sie den Kontakt zu der anonymen Person sofort ab, 
reagieren Sie nicht auf Nachrichten.

-Sichern Sie die Chatverläufe und Nachrichten mittels Screenshot. Weitere Informationen zu dem Thema erhalten Sie unter: www.polizei-beratung.de

 

Quelle: Polizeipräsidium Rheinpfalz

Kommentar verfassen