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Gemeinsam stark im Katastrophenschutz: Übergabe eines vielseitigen Einsatzfahrzeuges an die Feuerwehr Illingen

#Neunkirchen (ots)

 

Um die Einsatzmöglichkeiten der Feuerwehren zu erweitern, hat der Katastrophenschutz des Landkreises Neunkirchen ein sogenanntes UTV (Utility Vehicle) beschafft, das nun gemeinsam mit den Kollegen des Katastrophenschutzes aus St. Wendel offiziell an den Löschbezirk Uchtelfangen übergeben wurde.

Die Zusammenarbeit der beiden Landkreise im Katastrophenschutz hat bereits eine lange und erfolgreiche Geschichte und wurde zuletzt beim Hochwasser in beiden Landkreisen Anfang des Jahres unter Beweis gestellt. Die Beschaffung von Spezialfahrzeugen und – maschinen erfolgt stets in Abstimmung, so auch beim UTV, das auch im Landkreis St. Wendel beschafft wurde. Zusätzlich wurde ein Anhänger beschafft, der den Transport des Fahrzeuges über längere Strecken sicherstellen soll.

Bei der offiziellen Übergabe betonten sowohl Landrat Sören Meng als Verantwortlicher der Unteren Katastrophenschutzbehörde als auch Dennis Meisberger, Erster Beigeordneter des Landkreises St. Wendel ihre Wertschätzung für die enge Zusammenarbeit im Sinne des Bevölkerungsschutzes. Die Leiter des Katastrophenschutzes, Alexander Koch vom Landkreis Neunkirchen und Dirk Schäfer vom Landkreis St. Wendel, stehen dazu intensiv im Austausch.

„Wir sind stolz darauf, dass wir unsere Kräfte bündeln und gemeinsam schnell und effektiv auf mögliche Katastrophensituationen reagieren können. Die Beschaffung des Utility Vehicle ist ein weiterer Beweis für die gute Abstimmung und Unterstützung zwischen unseren Landkreisen“, so Landrat Sören Meng bei der Übergabe des neuen Fahrzeuges.

Dennis Meisberger ergänzt: „Der Katastrophenschutz besitzt im Landkreis Sankt Wendel höchste Priorität. Es war eine wegweisende, bereits vor der Flutkatastrophe im Ahrtal getroffene Entscheidung, in der Landkreisverwaltung den Katastrophenschutz zu stärken, ein eigenes Katastrophenschutzamt einzurichten und das Katastrophenschutzlager zum Katastrophenschutzzentrum auszubauen. Damit wir gerüstet sind, schnell reagieren, unsere Hilfsorganisationen unterstützen können. Katastrophen jedweder Art machen natürlich nicht vor politischen Grenzen halt. Umso wichtiger sind der Austausch und die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn. Was mit dem Landkreis Neunkirchen hervorragend klappt.“

Als funktionales und vielseitig einsatzbares Erkundungs- und Verbindungsfahrzeug kam das neue UTV bereits im Dezember des vergangenen Jahres bei einer Personensuche in Neunkirchen und Anfang des Jahres bei der gefährlichen Hochwasserlage in Wustweiler zum Einsatz. Durch regelmäßige Ausbildungen waren die Kameraden der Feuerwehr direkt einsatzbereit.

Illingens Bürgermeister Andreas Hübgen bedankte sich gemeinsam mit Kreisbrandinspekteur Michael Sieslack und Illingens Wehrführer Sascha Cattarius stellvertretend für die Feuerwehr Illingen, Löschbezirk Uchtelfangen, bei denen das Fahrzeug stationiert ist:

„Unwetter machen vor kommunalen Grenzen nicht halt und treten durch den Klimawandel immer häufiger auf. Daher ist eine Stärkung des Katastrophenschutzes, auch interkommunal, sehr wichtig. Dieses neue Fahrzeug wertet den Katastrophenschutz sehr auf. Bei den Starkregenereignissen zum Jahresanfang in Wustweiler hat das UTV bereits hervorragende Arbeit geleistet, da es durch seine vielseitigen Möglichkeiten und seine Geländegängigkeit das Einsatzfeld der Feuerwehr Illingen perfekt ergänzt. Im Namen der Gemeinde Illingen und der Feuerwehr Illingen möchte ich mich herzlich für die Bereitstellung des UTV durch den Landkreis Neunkirchen bedanken.“

Weitere gemeinsame Projekte sind aktuell in Arbeit: so soll ein gemeinsames Logistikkonzept erstellt werden, um Ausstattung effizient zu beschaffen und aufzuteilen. Auch der gemeinsame Hochwasser- und Starkregenschutz wird ausgebaut. Dazu gehört u.a. die Installation von Wetterstationen im Landkreis Neunkirchen mit Anschluss an das Wetterportal, in das auch der Landkreis St. Wendel integriert ist. Darüber hinaus soll die bisher gute Zusammenarbeit bei Ausbildungen und Übungen sowie bei der Konzeption der Kommunikationssicherheit untereinander weiter intensiviert werden. Hier arbeiten die beiden Landkreise auch mit dem Saarpfalz-Kreis zusammen, genauso wie bei der gemeinsamen Führung von Großschadens- und Katastrophenlagen.

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