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Hoher Schaden durch Phishing-Mail

#Neuruppin

 Bislang noch unbekannte Betrüger brachten einen 61-Jährigen aus Neuruppin am Montag und Dienstag durch mehrere Abbuchungen um einen fünfstelligen Eurobetrag. Er hatte am Sonntag eine E-Mail erhalten, bei deren Absender es sich um seine Bank zu handeln schien. Darin war der Mann durch Klick auf einen Link zu einem Eingabefenster geleitet worden, wo er seine Zugangsdaten „aktualisieren“ sollte. Nach der Eingabe stellte er mehrere unberechtigte Abbuchungen von seinem Konto fest und erstattete Anzeige bei der Polizei. Tatsächlich handelte es sich in diesem Fall um eine sogenannte Phishing-Mail.

Beim Betrugs-Phänomen Phishing (zusammengesetzt aus den englischen Wörtern „password“ und „fishing“, also „Passwortangeln“) geht es darum, potentiellen Opfern Zugangsdaten zu Konten zu entlocken. Durch Klickfelder auf dubiosen Webseiten oder Links in E-Mails und SMS sollen die Opfer auf vermeintlich seriöse Webseiten gelockt werden. Diese sind meist täuschend nah am Vorbild echter Banken- und Zahlungsdienstleister-Internetseiten nachgebaut und enthalten Eingabefelder für die Zugangsdaten. Als Grund für die Datenabfrage werden häufig notwendige Bestätigungen mit dringenden Fristen vorgeschoben, ohne die es angeblich zu Komplikationen in der Kontoführung kommt. Dadurch soll Druck aufgebaut und Zeit für Erkundigungen vermieden werden. Die eingegebenen Informationen werden von den Tätern ausgelesen und damit unberechtigte Geldabhebungen vorgenommen. Hier empfiehlt es sich stets, Ruhe zu bewahren und zunächst bei der Bank oder dem Zahlungsdienstleister nachzufragen. Dort ist das Personal in der Regel bereits mit den Betrugsmaschen vertraut und kann weitere Hinweise geben.

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