Informationen zur Arbeitsmarktlage im Rechtskreis SGB II im Landkreis Uckermark – August 2023
Die wirtschaftliche Lage ist nach wie vor von Unsicherheiten geprägt. Diese beeinträchtigen den
Arbeitsmarkt zunehmend. Im Berichtsmonat August 2023 ist weiterhin eine Stagnation auf dem
Arbeitsmarkt festzustellen. Die Arbeitskräftenachfrage ist weiter zurückgegangen. Positive
Tendenzen lassen sich derzeit nicht erkennen. Diese Umstände schlagen sich auch auf die
Integrationsergebnisse des Jobcenters Uckermark nieder und lassen die Arbeitslosenzahlen in
der Uckermark auf eine Quote von 11 Prozent ansteigen.
Arbeitslosigkeit steigt weiter
Im Monat August 2023 waren im Rechtskreis des SGB II 4.642 Personen arbeitslos gemeldet.
Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies einen Anstieg um 123 Personen. Im Vergleich zum
Vorjahresmonat bedeutet das eine Erhöhung um 355 Personen.
Die Arbeitslosenquote im SGB II ist damit im Monat August 2023 um 0,2 auf 8,3 Prozent
gestiegen. Im Vorjahresmonat August 2022 betrug die Arbeitslosenquote noch 7,4 Prozent.
Im Bereich der unter 25Jährigen ist im Rechtskreis des SGB II auch im Monat August 2023
saisonbedingt ein weiterer Anstieg der Arbeitslosenquote um 1,3 Prozentpunkte auf 11,2
Prozent (von 457 Personen auf 515 Personen) zu beobachten. Sie ist gegenüber dem
Vorjahresmonat um 1,1 Prozentpunkte gestiegen.
Die Zahl der ausländischen Arbeitslosen ist im Monat August 2023 ebenfalls auf 850 Personen
gestiegen. Das sind 54 Personen mehr als im Vormonat Juli 2023.
Zahl der Hilfebedürftigen und Zahl der Bedarfsgemeinschaften sinkt
Bei den Bedarfsgemeinschaften ist im Monat August 2023 ein Rückgang zu verzeichnen. Im
August 2023 bezogen 6.845 Bedarfsgemeinschaften vom Jobcenter Uckermark Leistungen. Das
sind 112 weniger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2022 ist die Zahl
der Bedarfsgemeinschaften um 108 gesunken.
Auch die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist im August 2023 um 184 auf 8.504
Personen gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2022 ist ein Rückgang um 85
Personen zu verzeichnen.
Arbeitskräftenachfrage
Die Nachfrage nach Arbeitskräften im Landkreis Uckermark stagniert weiter. Es konnten
einzelne Vermittlungen branchenübergreifend realisiert werden. Die Besetzung der Stellen
gestaltet sich nach wie vor in allen Bereichen schwierig. Einer Vermittlung geht in der Regel eine
lange Vorbereitungszeit der Leistungsberechtigten voraus. Dies ist auf fehlende Qualifikationen,
aber auch das geringe Leistungsvermögen der Leistungsberechtigten zurückzuführen. In den
wenigsten Fällen ist eine direkte Beschäftigungsaufnahme möglich. Zugleich lässt die
Bereitschaft, eine Beschäftigung aufzunehmen, nach.
