Brandenburg

Jüdisches Leben gehört nach Brandenburg – Neubau der Potsdamer Synagoge im Zeitplan

Der Neubau der Potsdamer Synagoge liegt im Zeitplan. Damit sind die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start des jüdischen Gotteshauses im kommenden Jahr geschaffen. Zu dieser Einschätzung kommen die religionspolitischen Sprecher der Koalition im Brandenburger Landtag Johannes Funke (SPD), André Schaller (CDU) und Petra Budke (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNE) nach einem Gespräch mit Abraham Lehrer, Präsident der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland und Aron Schuster, Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle sowie Kulturministerin Dr. Manja Schüle.

Im Februar 2021 hatte der Landtag die Landesregierung beauftragt, mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland bzw. der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland eine Vereinbarung zur Errichtung einer Synagoge in Potsdam abzuschließen. Diese Vereinbarung sollte sicherstellen, dass bei Planung, Bau und Betrieb des Synagogenzentrums die Interessen der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer in besonderer Weise berücksichtigt werden.

Johannes Funke, religionspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Der Bau der Synagoge reiht sich in eine Reihe von Maßnahmen ein, die das jüdische Leben im Land Brandenburg fördern und schützen sollen. Bereits im Juni 2021 wurden die Bekämpfung des Antisemitismus sowie die Stärkung des jüdischen Lebens als Staatsziele in der Landesverfassung verankert. Außerdem wird derzeit die Einsetzung eines oder einer unabhängigen Beauftragten zur Bekämpfung des Antisemitismus vorbereitet, die/der seinen Sitz im Landtag haben wird.“

 

André Schaller, religionspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Auch 78 Jahre nach dem Ende des Terrorregimes ist der Bau der Synagoge auf deutschem Boden alles andere als selbstverständlich. UM SO MEHR ZEIGT der Bau der Synagoge im Herzen von Potsdam, wie willkommen und wertvoll uns jüdisches Leben in Brandenburg ist.“

 

Petra Budke, religionspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: „Es erfüllt mich mit Freude, zu sehen, dass der Rohbau der Synagoge in Potsdam steht und das Haus im nächsten Jahr fertig gestellt werden kann. Damit kommen wir dem Ziel, jüdisches Leben in Brandenburg zu fördern, entscheidende Schritte näher. Ich bin der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden und dem Zentralrat außerordentlich dankbar, dass sie sich für dieses Vorhaben engagieren und es damit möglich gemacht haben. Ich freue mich schon darauf, dass das Haus im nächsten Jahr den jüdischen Gemeinden übergeben und mit Leben gefüllt werden kann.“

 

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