BrandenburgLandkreis Havelland

Katastrophenschutz-Übung der SEE-Sanität in Friesack

Am 25. November trafen sich mit 70 Einsatzkräften die Einheiten der Schnelleinsatzeinheit Sanität (SEESan) des Katastrophenschutzes Havelland zu einer gemeinsamen Übung im FTZ Friesack. Das
Feuerwehrtechnische Zentrum (FTZ) des Landkreises wurde u. a. für die Errichtung eines
Behandlungsplatzes im Falle einer Großschadenslage konzipiert. Im Notfall sollen bei einem
Massenanfall von Verletzten (MANV) hier mehrere Dutzend/bis zu 25 Patienten pro Stunde triagiert
und behandelt werden können.
Um dieses Szenario zu üben, trafen sich am Sonnabend die SEE-Sanitätseinheiten des ASB Rathenow
und Nauen, die SEG-V der Feuerwehr Priort (Schnelleinsatzgruppe Verpflegung), die SEG-B
(Schnelleinsatzgruppe Betreuung) der Johanniter Unfallhilfe Brandenburg-Nordwest und die Freiwillige
Feuerwehr Friesack mit dem BHP 25. Über die Dauer von zwei Stunden wurden ein Behandlungsplatz
mit einem Zelt für eine Eingangssichtung, drei Zelten für die Behandlung und einem Zelt für die
Ausgangssichtung errichtet. Weiterhin wurde der Patiententransport geprobt. Die gesamte Ausrüstung
befindet sich auf zwei GW-San der ASB-Ortsverbände Nauen und Rathenow, sowie auf dem
Abrollcontainer der Feuerwehr Friesack. Auf dem Rettungsmittelsammelplatz warteten derweil vier
Krankentransportwagen und ein Rettungswagen als Transportkomponente auf ihren Einsatz. Diese
fuhren mit Sondersignal zur Patientenablage am Bahnhof Friesack, wo auf die Besatzungen „Mimen“
in Form von Patientenkarten auf ihre Erstversorgung und den Transport zum Behandlungsplatz
warteten. „Ziel der Übung war es, das Gelände des FTZ einer Stellprobe für einen Behandlungsplatz zu
unterziehen und eine möglichst sinnvolle und praktikable Zu- und Abfahrt für Rettungsmittel für den
Patiententransport zu finden“ so Robert Jonas, Verantwortlicher für Katastrophenschutz und zivilmilitärische Zusammenarbeit im Landkreis. Das einsetzende Schneetreiben stellte die Gemüter der
Einsatzkräfte auf die Probe, bot jedoch die Möglichkeit, die Ausrüstung auf Herz und Nieren zu prüfen
und führte höchstens zu einem noch motivierteren Aufbau, denn danach wurde sich mit heißen
Getränken und leckerem Mittagsmenü der Priorter Verpflegungseinheit aufgewärmt. Diese unterstützt
im Einsatz Patienten und Einsatzkräfte mit ihrem GW-V (Gerätewagen Verpflegung).
Beeindruckt von der Übung zeigte sich auch der für den Katastrophenschutz zuständige Beigeordnete
des Landkreises Havelland, Michael Koch: „Ich bedanke mich ganz herzlich bei den etwa 70
Mitwirkenden der Hilfsorganisationen und meinem Team des Katastrophenschutzes für das
Engagement. Der Landkreis Havelland legt großen Wert darauf auf möglichst alle Szenarien vorbereitet
zu sein und räumt diesen Übungen einen großen Stellenwert ein.“
Ein Teil der genutzten Technik für den Katastrophenschutz kann bei der Technikschau am Tag der
offenen Tür des FTZ am 11. Mai 2024 angeschaut werden.
Wir danken allen Beteiligten für die gelungene Ausbildung.

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