Lärmaktionsplan an Schienenwegen des Bundes wird erarbeitet
Am Montag, den 13. März, startet das Eisenbahn-Bundesamt die erste Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung für Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Lärmaktionsplanung für den Schienenverkehr. In den kommenden sechs Wochen können alle Menschen, die sich durch Schienenlärm gestört fühlen, an der Lärmaktionsplanung an Schienenwegen des Bundes mitwirken und sich zu ihren Lärmproblemen äußern.
„Der Bahnverkehr bedeutet eine große Belastung für viele Potsdamerinnen und Potsdamer – nach dem Straßenverkehr ist der Bahnverkehr der größte Lärmverursacher. An einigen Hotspots entlang der Bahnschienen sind viele Bewohner*innen der Stadt besonders stark betroffen. Auf die Reduzierung dieser Belastungen hat die Landeshauptstadt Potsdam jedoch keinen Einfluss. Daher ist es wichtig, dass sich möglichst viele Betroffene selbst aktiv bei der Befragung des Eisenbahn-Bundesamtes zur Erstellung des Lärmaktionsplanes beteiligen.“, sagt Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt.
Betroffene sollten dem Eisenbahn-Bundesamt wichtige Hinweise und Informationen zu ihrer persönlichen Lärmbelastung, die durch den Eisenbahnverkehr verursacht wird, übermitteln. Auch dem Eisenbahn-Bundesamt ist eine rege und konstruktive Beteiligung sehr wichtig! Es wird daher dringend darum gebeten, dass sich alle betroffenen Bürgerinnen und Bürger aktiv unter www.laermaktionsplanung-schiene.de an der Befragung beteiligen. Die Angaben der Öffentlichkeit helfen dem Eisenbahn-Bundesamt dabei, die Lärmaktionsplanung aufzustellen.
Über eine interaktive Kartenanwendung können die teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger einen Ort angeben, an dem sie sich durch Schienenlärm gestört fühlen. Zu jedem benannten Ort können die Teilnehmenden verschiedene Aussagen zu ihrer Lärmsituation treffen. Eine Beteiligung ist bis Montag, den 24. April 2023, möglich.
Die Lärmaktionsplanung des Eisenbahn-Bundesamtes sieht zwei Beteiligungsphasen vor. In der ersten Beteiligungsphase wird sowohl den Ballungsräumen als auch kleineren Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gegeben, ausführlich ihre Lärmsituation an den Schienenwegen des Bundes darzustellen. Nach der Auswertung der ersten Beteiligungsphase veröffentlicht das Eisenbahn-Bundesamt den Entwurf seines Lärmaktionsplanes Ende des Jahres 2023. Daran anschließend findet die zweite Beteiligungsphase statt. In dieser Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung können Bürgerinnen und Bürger den Entwurf des Lärmaktionsplanes bewerten und eine Rückmeldung zum Verfahren geben.
Nur mit einer aktiven Beteiligung an der Befragung können alle Potsdamerinnen und Potsdamer gemeinsam zu einer Verbesserung der Lebensqualität in der Landeshauptstadt Potsdam beitragen.