Potsdam

Landeshauptstadt Potsdam zeigt Flagge für Tibet

Solidarität mit dem tibetischen Volk: Potsdams Beauftragte für Migration und Integration, Dr. Amanda Palenberg, wird gemeinsam mit Tenzyn Zöchbauer, Geschäftsführerin des Tibet-Initiative Deutschland e.V., am 8. März die tibetische Flagge vor dem Rathaus hissen. Die Landeshauptstadt Potsdam beteiligt sich damit an der bundesweiten Kampagne „Flagge zeigen für Tibet!“ der Tibet Initiative Deutschland e.V..

Dr. Amanda Palenberg: „Normalerweise hissen wir diese Flagge am 10. März. Dieses Jahr fällt der Tag auf den Internationalen Frauentag. Das bietet uns Anlass, besonders auf die Situation von Frauen in Kriegen und bewaffneten Konflikten aufmerksam zu machen. In Tibet hat sich zwei Tage nach dem Nationalaufstand eine Frauengruppe formiert, die gegen die Besatzung Chinas demonstrierte. Damit bewiesen sie unglaublichen Mut. Noch heute existieren tibetische Frauenvereine, die auch im Exil weiter aktiv sind.“

Mit der Flaggenhissung setzt die Landeshauptstadt Potsdam ein Zeichen der Solidarität mit dem tibetischen Volk. Tibet ist seit 1949/1950 von China besetzt. Am 10. März 1959 erhoben sich tausende Tibeter gegen die chinesische Besatzungsmacht. Sie versammelten sich in Lhasa, um die Gefangennahme des Dalai Lama zu verhindern. Der Dalai Lama musste ins Exil fliehen, und der Aufstand wurde von der Volksbefreiungsarmee blutig niedergeschlagen. Mindestens 87.000 Tibeter kamen dabei ums Leben. Noch heute leben zwischen 120 000 und 140 000 der sechs Millionen Tibeter im Exil.

Die Potsdamer Stadtverordnetenversammlung hatte im Jahr 2007 beschlossen, sich an dieser Aktion zu beteiligen.

Kommentar verfassen