BlaulichtPolizei

Lenk- und Ruhezeiten erheblich überschritten

BAB 24/ PD Nord – Über 50 Stunden ohne nennenswerte Pausen ist ein 38-jähriger Lkw-Fahrer unterwegs gewesen. Den Lkw-Fahrer aus Polen haben Beamte der Sonderüberwachungsgruppe der Polizeidirektion Nord am Donnerstagvormittag auf dem Parkplatz Ziethener Luch (Oberkrämer) an der Bundesautobahn 24 kontrolliert. Bei der Überprüfung des Mannes und seines Lkw stellte sich heraus, dass der Fahrer in den letzten zwei Wochen einmal 51 Stunden ohne anrechenbare Pause und einmal 58 Stunden ohne anrechenbare Pause gefahren war. Für diesen erheblichen Verstoß ist ein Bußgeld für den Fahrer in Höhe von 5.100 Euro vorgesehen. Der Unternehmer muss zudem das Doppelte zahlen. Die Beamten fertigten eine Ordnungswidrigkeitenanzeige und untersagten dem 38-Jährigen die Weiterfahrt. Der polnische Staatsbürger, der aus Litauen kam und nach Nauen weiterfahren wollte, musste außerdem eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 Euro hinterlegen.

Einen weiteren Verstoß stellten die Polizisten auf dem Parkplatz Herzsprung in Richtung Hamburg fest. Ein 28-jähriger Lkw-Fahrer aus Polen, dessen Ziel der Hamburger Hafen war, fiel bei der Kontrolle der Lenk- und Ruhezeiten auf, da er mit zwei unterschiedlichen Fahrerkarten fuhr.

Nach der Zusammenlegung der Fahrerkartendaten wurde erkannt, dass der Mann unter anderem über einen Zeitraum von 36 Stunden ohne anrechenbare Pause das Fahrzeug gelenkt hatte.

Für dieses Fehlverhalten sprachen die Beamten ihm ein Bußgeld in Höhe von 2.700 Euro aus. Neben dem Fertigen einer Ordnungswidrigkeitenanzeige ordneten die Beamten eine elfstündige Tagesruhezeit an. Die zweite Fahrerkarte wurde sichergestellt. Der 28-jährige Pole hinterlegte eine Sicherheitsleistung in Höhe 500 Euro.

Die Spezialisten der Sonderüberwachungsgruppe („SüGru“) gehören zur Verkehrspolizei der Polizeidirektion Nord. Ihre Aufgabe ist die Überwachung des gewerblichen Personen-, Güter- und Gefahrgutverkehrs. Verkehrsunfälle, bei denen Lkw bzw. Schwerlastverkehr beteiligt sind, haben meist schwere Folgen.

Oft sind hier das Nichteinhalten der Lenk- und Ruhezeiten und die dadurch entstehende Übermüdung unfallursächlich.

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