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Migranten eingeschleust

#Zittau / #Löbau (ots)

 

Ein unbekannter Schleuser hat am 2. Januar 2023 mit einem SUV zehn syrische Migranten nach Deutschland eingeschleust und nahe Bernstadt abgesetzt.

Beamte der Bundespolizei folgten einem Bürgerhinweis, wonach sich sieben der Syrer in Bernstadt auf dem Markt aufhalten sollen. Sie trafen diese aber um 14:55 Uhr an einer Bushaltestelle in Schönau-Berzdorf an. Die Männer im Alter zwischen 18 – 48 Jahren konnten fast keine Dokumente vorlegen. Einer von ihnen hatte einen falschen syrischen Reisepass dabei. Sie wurden in Gewahrsam genommen und erkennungsdienstlich behandelt. Den Ermittlungen zufolge wurden die Syrer ab der Türkei für einen Schleuserlohn von bis zu 6.000,00 Euro pro Person unter anderem über Serbien, Ungarn und Polen nach Deutschland geschleust und außerhalb von Bernstadt bei Windrädern abgesetzt. Sie mussten sich im Schleuserfahrzeug, vermutlich einem SUV, im Fußraum abducken und waren nicht angeschnallt. Zuletzt war die Gruppe 10 Personen groß, wobei sich drei von ihnen dann getrennt hatten. Mit einem Linienbus wollten die verbliebenen Sieben weiter ins Landesinnere fahren um per Zug weiter zu reisen. Als sie merkten, dass der Bus aber in Richtung polnische Grenze fuhr, sind sie wieder ausgestiegen.

Die Syrer stellten ein Schutzersuchen und werden heute zur Erstaufnahmeeinrichtung Chemnitz geschickt. Sie müssen sich wegen der unerlaubten Einreise sowie wegen des unerlaubten Aufenthaltes verantworten. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen des Einschleusens von Ausländern unter lebensbedrohlichen Umständen aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung unter 03586 / 76020. Von Interesse sind die Umstände und die genaue Örtlichkeit des Absetzens in der Nähe von Windrädern. Bei dem SUV könnte es sich laut einer Beschreibung um einen schwarzen Kia Sorento handeln.

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