Brandenburg

Minister Beermann eröffnet Kompetenzstelle für nachhaltiges Bauen

Mit einer eintägigen Auftaktveranstaltung in Potsdam hat heute Bauminister Guido Beermann die neue Kompetenzstelle für nachhaltiges Bauen in Brandenburg vorgestellt. Damit nahm die Kompetenzstelle auch offiziell ihre Arbeit auf. Sie versteht sich als Informations- und Vernetzungsstelle, die den Bausektor in Fragen des nachhaltigen Bauens berät. Die Kompetenzstelle ist beim Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung angesiedelt und geht auf einen Beschluss des brandenburgischen Landtages zurück. Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten die Veranstaltung vor Ort oder online.

Minister Guido Beermann: „Die Wirkungen des Klimawandels sind in vielen Bereichen sichtbar. Brandenburg hat sich vorgenommen, bis 2045 klimaneutral zu werden. Wir wissen, dass die Bauwirtschaft einen erheblichen Anteil zur CO2-Emission beisteuert. Wenn wir das ändern wollen, müssen wir uns intensiv mit Fragen des nachhaltigen Bauens auseinandersetzen. Planende, Bauschaffende sowie Handwerks- und Gewerbebetriebe tragen dabei eine große Verantwortung. Vor diesem Hintergrund war der Beschluss des Landtages, eine entsprechende Informations- und Kompetenzstelle zu schaffen, die logische Konsequenz. Ich freue mich, dass es gelungen ist, mit Professor Dr. Ulrich Schwarz von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde einen ausgewiesenen Experten für nachhaltiges Bauen zu gewinnen und mit der Leitung der Stelle zu beauftragen.“

Die Kompetenzstelle soll nicht nur Informationen und Hinweise zum nachhaltigen Bauen zur Verfügung stellen. Sie soll Expertinnen und Experten, Praktikerinnen und Praktiker sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Forschung und Wissenschaft zusammenführen und vernetzen.

Guido Beermann: „Wir sind uns alle bewusst, dass die neue Kompetenzstelle vom Austausch lebt. Ihre Arbeit ist ein Prozess mit ständigen Anpassungen, Korrekturen und Lernprozessen. Die heutige Auftaktveranstaltung verstehe ich daher in erster Linie als Standortbestimmung und Möglichkeit, Inhalte und Bedürfnisse zu klären.“

Bauen und Klimaschutz

Im Laufe der eintägigen Veranstaltung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam kamen die Teilnehmenden zu vier Workshops zusammen. Diese befassten sich mit

  • der Umsetzung des nachhaltigen Bauens im öffentlichen Bereich,
  • Aspekten der Ausschreibung und Vergabe, wobei insbesondere mögliche Hürden behandelt wurden,
  • Herausforderungen, die sich aus den Nachhaltigkeits-Siegeln und Zertifikaten ergeben
  • sowie mit Klimaschutz als Bestandteil unserer Kultur beziehungsweise mit dem Zusammenspiel zwischen nachhaltigem Bauen und Baukultur.

Vor diesen Workshops beleuchteten Expertinnen und Experten aus der Baupraxis und aus der Forschung Fragen der Architektur des nachhaltigen Bauens, der Bauphysik, des Brandschutzes und allgemein zu Fragen des Um- und Neubaus.

Ein zentraler Punkt bei allen Fragen des nachhaltigen Bauens ist der Klimaschutz und damit die Verringerung des Ausstoßes von CO2. Das besondere Potenzial des Bausektors bei dieser Frage wurde in einem weiteren Fachvortrag behandelt. Auch eine Podiumsdiskussion war Teil der Auftaktveranstaltung.

Kontakt zur Kompetenzstelle für nachhaltiges Bauen Brandenburg

https://mil.brandenburg.de/mil/de/themen/planen-bauen/kompetenzstelle-nachhaltiges-bauen-brandenburg/#

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