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Mit über drei Promille im ICE von Berlin nach Hamburg-keinen Fahrschein, aber mit Haftbefehl gesucht- „Fahrgast“ leistet Widerstand und bedroht Bundespolizisten

#Hamburg (ots)

 

Am 03.07.2023 gegen 20.40 Uhr leistete ein betrunkener Mann (m.41) nach Einfahrt eines ICE im Hamburger Hauptbahnhof erhebliche Widerstandshandlungen gegen eingesetzte Bundespolizisten.

Zuvor entdeckte ein Zugbegleiter des Zuges den Mann auf der Fahrt von Berlin nach Hamburg schlafend auf dem Boden liegend. Der offensichtlich betrunkene Mann konnte nicht geweckt werden; daraufhin wurde die Hamburger Bundespolizei angefordert.

„Eine eingesetzte Streife der Bundespolizei konnte den Mann nach Einfahrt im Hauptbahnhof wecken. Dieser reagierte umgehend aggressiv und beleidigte die eingesetzten Polizisten auf übelste Weise. Weiterhin bedrohte der Beschuldigte die Beamten und leistete beim Herausführen aus dem ICE erhebliche Widerstandshandlungen.“

Der Mann wurde daraufhin kontrolliert zu Boden gebracht und anschließend gefesselt zum Bundespolizeirevier verbracht.

„In der Zelle leistete der Mann weiterhin heftigen Widerstand und musste an Armen und Beinen fixiert werden. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,15 Promille; ein Drogentest wurde ebenfalls mit positivem Ergebnis durchgeführt.“

Auf Anordnung eines Richters führte ein angeforderter Arzt eine Blutentnahme (Feststellung Blutalkohol/Drogen) durch und stellte die Gewahrsamsfähigkeit des Beschuldigten fest. Der deutsche Staatsangehörige wurde bereits per Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung gesucht; Bundespolizisten veranlassten daraufhin die Zuführung des Gesuchten in die U-Haftanstalt.

Gegen den Beschuldigten leiteten Bundespolizisten entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung, Beleidigung, Erschleichen von Leistungen, Vollrausch) ein. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.

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