Brandenburg

Nauen – Schüler bei Spatenstich für Sportplatz des Dr.-Georg-Graf-von-Arco-Schulzentrums

Baustaatssekretär Uwe Schüler hat am ersten Spatenstich für den Neubau des Wettkampfsportplatzes des Dr.-Georg-Graf-von-Arco-Schulzentrums teilgenommen. Die Schule wird derzeit zu einem Bildungs- und Integrationscampus entwickelt. Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung stellt rund 2,26 Millionen Euro aus dem „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ für den Neubau bereit.

Uwe Schüler: „Wir wollen mit unseren Städtebaufördermittel auch gute Bedingungen für die Bildung und Freizeitgestaltung von Kindern und Jugendlichen schaffen. Die junge Generation verdient unsere besondere Aufmerksamkeit, sie ist die Zukunft unseres Landes. Ich freue mich, dass wir neben dem Multifunktionsgebäude und dem Hort nun den Sportplatz für den Schulcampus in Angriff nehmen. So wie die beiden anderen Gebäude auch von Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden können, wird der Sportplatz zukünftig neben dem Schulsport auch Vereinen und anderen Sportlerinnen und Sportlern zur Verfügung stehen. Das bedeutet einen Mehrwert für den Schulstandort, die Sportlandschaft Nauens und die gesamte Innenstadt.“

Wettkampfsportplatz am Dr.-Georg-Graf-von-Arco-Schulzentrum

 

Das Vorhaben wird aus dem Bund-Länder-Programm „Investitionspakt Sportstätten (IPS)“ Programmjahr 2021 gefördert. Der bestehende Sportplatz an der Dr.-Graf-von-Arco-Schule ist aufgrund seiner Ausstattung und des mangelhaften baulichen Zustands nicht mehr für den Schulsport sowie den parallel laufenden Vereinssport geeignet und kann nur noch eingeschränkt genutzt werden. Mit den Fördermitteln ist die Neuerrichtung eines Sportplatzes als Wettkampfanlage, sowohl für den Schul- und Hortbetrieb (Dr.-Graf-von-Arco-Oberschule mit Grundschulteil sowie die in unmittelbarer Nähe gelegene Grundschule „Am Lindenplatz“) als auch für die Nutzung durch eine Vielzahl von Vereinen, sozialen Trägern, Bürgerinitiativen und Individualsporttreibenden vorgesehen.

Die neue Sportstätte wird eine 400-Meter-Bahn, eine Sprintstrecke, eine Kugelstoß- und Weitsprunganlage sowie eine Speerwurf-Stelle umfassen. Auch Disziplinen wie Hochsprung, Hammer- und Diskuswurf sollen möglich sein, sodass eine ganze Bandbreite an Sportarten der Leichtathletik abgedeckt werden kann. Zusätzlich soll ein ca. 8.000 Quadratmeter großes Rasenspielfeld entstehen. Damit kann die zentral im Landkreis gelegene Sportstätte auch für zentrale Veranstaltungen des Kreis- und Landessportbundes oder des Landkreises Havelland genutzt werden.

Die Baukosten betragen rund 2,5 Millionen Euro. Es werden Fördermittel in Höhe von rund 2,26 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel aus dem Investitionspakt zur Verfügung gestellt. Der Eigenanteil der Gemeinde beläuft sich aus rund 252.000 Euro.

Die Modernisierung und Instandsetzung der Dr.-Georg-Graf-von-Arco-Oberschule mit Grundschulteil wird derzeit mit einer kombinierten Förderung über die Städtebauförderprogramme Soziale Stadt/Sozialer Zusammenhalt und über den Investitionspakt Soziale Integration im Quartier durchgeführt. Entstehen wird ein Bildungs- und Integrationszentrum mit Grundschule, Oberschule, Hort und einem umfangreichen Angebot für Arbeitsgemeinschaften der Schule. Das Zentrum übernimmt zudem eine wichtige Rolle in der städtischen Strategie zur Integration und Inklusion. Die Gesamtvorhaben beinhaltet unter anderem die Errichtung eines Multifunktionsneubaus, die energetische Sanierung des Bestandsbaus der Schule, den Hortneubau, die Neugestaltung der großflächigen Außenanlagen sowie die Neuerrichtung eines Sportplatzes als Wettkampfanlage.

Hintergrundinformation zum Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten

Im Rahmen des Konjunktur- und Krisenbewältigungsprogramms wurde vom Bund 2020 der „Investitionspakt Sportstätten“ als ergänzendes Programm zur Städtebauförderung aufgestellt. Der Bund hat von 2020 bis 2022 Bundesmittel in Höhe von insgesamt 370 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Der Bund trägt in den ersten beiden Programmjahren 75 Prozent der förderfähigen Kosten, die Länder beteiligen sich mit 15 Prozent und die Kommunen beteiligen sich mit einem geringen Eigenanteil in Höhe von 10 Prozent. Seit 2022 beteiligt sich der Bund mit 50 Prozent und das Land mit 40 Prozent an den förderfähigen Kosten, der kommunale Eigenanteil beträgt weiterhin 10 Prozent. Der „Investitionspakt Sportstätten“ hilft Städten und Gemeinden durch städtebauliche Investitionen in Sportstätten, Orte zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der sozialen Integration aller Bevölkerungsgruppen zu schaffen, gleichwertige Lebensverhältnisse herzustellen und die Gesundheit der Bevölkerung zu stärken. Städte und Gemeinden werden unterstützt, Sportstätten unter Berücksichtigung der Belange des Umwelt- und Klimaschutzes zukunftsfähig, nachhaltig und modern zu entwickeln.

Nauen hat seit 1991 rund 37,5 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten.

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