BlaulichtPolizei

PD West beteiligt sich am bundesweiten „Tag des Einbruchschutzes“

Am 29. Oktober 2023 wird bundesweit der „Tag des Einbruchsschutzes“ begangen, und die Bürgerinnen und Bürger in der Region sind aufgerufen, ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf das Thema Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu lenken. Hintergrund der bundesweiten Präventionskampagne ist die Zeitumstellung am kommenden Sonntag. Daher auch das Motto der Aktion, die seit 2012 jährlich stattfindet: „Eine Stunde mehr für mehr Sicherheit.“

In diesem Zusammenhang äußerte sich der Leiter des Sachbereichs Prävention in der Polizeiinspektion Brandenburg, Polizeihauptkommissar Mario Fuchs: „Der ‚Tag des Einbruchsschutzes‘ ist eine wichtige Initiative, die das Bewusstsein für die Sicherheit stärken soll. Unser Ziel als Polizei ist es, gemeinsam mit der Bevölkerung das Risiko von Einbrüchen zu minimieren und das Sicherheitsgefühl zu steigern. Einbruchsprävention ist ein Schlüssel zur Verbesserung der Sicherheit, und jeder Einzelne kann dazu beitragen.“

Die Statistiken der vergangenen Jahre in Westbrandenburg zeigen, dass die Polizistinnen und Polizisten in der Region jeden Tag zu etwa zwei bis drei Wohnungseinbrüchen gerufen werden. 2022 wurden 774 Einbrüche in der Polizeidirektion West registriert und 294 davon fanden in der Zeit zwischen 06:00 und 21:00 Uhr statt. Die Zahlen liegen in den vergangenen Jahren in der Polizeidirektion West auf einem ähnlichen Niveau und die Zahl der Tageswohnungseinbrüche machte auch in den Vorjahren etwa 40 Prozent aller Einbrüche aus. Regional gibt es allerdings Unterschiede in der Zahl der Einbrüche und den Entwicklungen im Vergleich zu den Vorjahren.

Die Zahlen für die Regionen im Einzelnen (Zahl der Wohnungseinbrüche, Angabe in Klammern – davon Tageswohnungseinbrüche zwischen 06:00 und 21:00 Uhr):

Jahr

Polizeidirektion West

Landeshauptstadt Potsdam

Stadt Brandenburg an der Havel

Polizeiinspektion Potsdam

Polizeiinspektion Brandenburg

Polizeiinspektion Havelland

Polizeiinspektion Teltow-Fläming

2022

774 (294)

167 (67)

47 (15)

306 (117)

134 (42)

133 (54)

201 (81)

2021

674 (255)

122 (51)

65 (16)

232 (93)

122 (39)

129 (55)

191 (68)

2020

868 (334)

116 (43)

76 (14)

239 (96)

157 (43)

176 (76)

296 (119)

Einbrüche in Wohnungen und Häusern der Region sind nach wie vor eine Herausforderung für die Arbeit der Polizei. Sie sind aber auch für die Opfer eine große persönliche Belastung. Und gerade in der dunkleren Jahreszeit sind Einbrecher besonders aktiv. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, empfiehlt die Polizeidirektion West, einige grundlegende Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen:

  • Sicherung der Fenster und Türen: Einbruchsichere Fenster und Türen sowie zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen wie Türketten, Riegel oder abschließbare Fenstergriffe können Einbrecher abschrecken oder ihnen den Einbruch so schwermachen, dass sie von ihrem Versuch ablassen.
  • Sicherheitsbeleuchtung: Die Installation von Bewegungsmeldern und ausreichender Beleuchtung im Außenbereich des Hauses kann potenzielle Einbrecher abschrecken. Je schlechter ein Haus oder eine Wohnung einsehbar ist, desto bessere Deckung hat ein Einbrecher und umso geringer ist seine Gefahr entdeckt zu werden.
  • Nachbarschaftliche Solidarität: Die Nachbarn sollten aufeinander achtgeben und gegenseitig auf Häuser und Wohnungen achten, wenn die Bewohner nicht da sind. Gerade volle Briefkästen oder dauerhaft heruntergelassene Jalousien sind für Einbrecher attraktiv, wirkt es doch so, als wäre die Bewohner nicht zu Hause. Ein aufmerksamer Nachbar und eine gute Nachbarschaft sind ein wirksames Mittel zur Prävention von Einbrüchen.
  • Wertgegenstände sicher verwahren: Wertgegenstände sollten nicht von außen sichtbar im Haus gelagert werden. Ein Tresor kann zusätzlichen Schutz bieten. Auch sollten die Wertsachen und technischen Geräte mit Individualnummern oder charakteristischen Merkmalen dokumentiert und fotografiert werden, um im Falle eines Einbruchs die Suche nach der Diebesbeute und die Zuordnung zu Taten zu erleichtern.
  • Sicherheitsberatung: Die Sachbereiche Prävention der Polizeiinspektionen in der Polizeidirektion West bieten kostenlose Sicherheitsberatungen an, bei denen individuelle Maßnahmen für mehr Einbruchsschutz erörtert werden können. Sie erreichen die Präventionsbereiche für Ihre Stadt oder Ihren Landkreis unter folgenden Telefonnummern:

Landeshauptstadt Potsdam: 0331 5508-1080;

Stadt Brandenburg an der Havel: 03381 560-1080;

Potsdam-Mittelmark: 03381 560-1080;

Havelland: 03321 400-1088;

Teltow-Fläming: 033371 600-1080;

sowie über das Internetangebot der Polizei Brandenburg unter www.polizei.brandenburg.de.

Am „Tag des Einbruchsschutzes“ sowie in den Wochen davor und danach werden in der Polizeidirektion West darüber hinaus auch wieder verschiedene Veranstaltungen und Informationsangebote stattfinden, bei denen sich die Bürgerinnen und Bürger aus erster Hand über die besten Methoden zur Einbruchsprävention informieren können.

Polizeihauptkommissar Mario Fuchs betont: „Es ist unser gemeinsames Ziel, unsere Region noch sicherer zu machen. Die Prävention von Einbrüchen ist nicht nur Aufgabe der Polizei, sondern erfordert die Zusammenarbeit von Polizei, den Gemeinden und vor allem der Bürgerinnen und Bürger. Je besser man informiert und vorbereitet ist, desto geringer wird das Risiko Opfer eines Einbruchs zu werden.“

Weiteres Informations- sowie Bildmaterial zum Tag des Einbruchschutzes finden Sie auch auf der Webseite www.k-einbruch.de.

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