Potsdam

Positive Bilanz des 6. Potsdamer Tourmismustages

Wassertourismus, Vertrieb, Personal und Kommunikation waren Themen der Fachtagung in der Landeshauptstadt. Potsdam setzt auf Nachhaltigkeit und Qualität

#Potsdam – An den vergangenen zwei Tagen fand der 6. Potsdamer Tourismustag statt, zu dem die PMSG Potsdam Marketing und Service GmbH gemeinsam mit der Landeshauptstadt Potsdam und der Industrie- und Handelskammer Potsdam in die Villa Arnim lud.

Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Potsdamer und brandenburgischen Tourismusbranche kamen der Einladung nach und nutzten die Veranstaltung, um sich über gemeinsame Themen auszutauschen und zu vernetzen.

„Für die Landeshauptstadt Potsdam ist der Tourismus ein riesiger Wirtschaftsfaktor. Wir reden da über einen touristischen Jahresumsatz von weit über einer halben Milliarde Euro. In diesem Jahr liegen die Gästezahlen seit dem zweiten Quartal teilweise sogar leicht über dem Vor-Corona-Niveau. Aber nicht nur für die Beherbergungsbranche sind die Potsdam-Besucherinnen und -Besucher von Bedeutung, sondern für die ganze Stadt: vom Modegeschäft über die Gastronomie bis zum Bäcker profitieren alle vom Tagestourismus. Umso wichtiger ist es, dass wir Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit finden, auf den Fachkräftemangel etwa. Dafür ist es notwendig, dass wir den Tourismus zeitgemäß aufstellen und schwerpunktmäßig auf Nachhaltigkeit und Qualität ausrichten“, so der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Potsdam, Mike Schubert. Genau diese Themen standen auch auf der Tagesordnung der Fachveranstaltung.

„Ich konnte mich vor Ort auf dem Tourismustag von der großen Kreativität für die Weiterentwicklung des Tourismus in der Landeshauptstadt und von der deutlichen Bereitschaft der Branche zur Standortstärkung überzeugen. Der Tourismus ist eine der drei starken Säulen der Potsdamer Wirtschaft und braucht konkurrenzfähige Standortbedingungen für die ortsansässigen Akteure. Der 6. Potsdamer Tourismustag ist hierfür ein wichtiger Beitrag“, sagte Potsdams Wirtschaftsbeigeordneter Bernd Rubelt.

Die Sessions, die Teil des kuratierten Barcamp-Formats waren, widmeten sich Fragen und Themen aus Kommunikation, Vertrieb, Produkt und Personal. So ging es unter anderem um die Ansprache der für Potsdam wichtigen Zielgruppe der Bootsurlauber. Heike Helmers vom „tourismuskontor“ begleitet bereits seit vielen Jahren die Revierentwicklung der HAVELSEEN. Sie war auf dem Tourismustag eine der Sessionleiterinnen und hat mit den Teilnehmenden über die Anforderungen im Wassertourismus gesprochen.

Nachhaltiger wird sich nicht nur die PMSG Potsdam Marketing und Service GmbH aufstellen, sondern auch die Destination Potsdam. Das Unternehmen und die Stadt befinden sich bereits in einem Zertifizierungsprozess, begleitet durch TourCert Travel for Tomorrow. Die Session „Nachhaltigkeit braucht Partner – Gemeinsam gestalten wir den Tourismus in Potsdam zukunftssicher.“ mit TourCert-Mitbegründerin Angela Giraldo widmete sich eben diesem Thema und stieß auf großes Interesse bei den touristischen Partnern.

Petra van Laak, Inhaberin der Agentur Text: van Laak, schärfte in ihrer Session das Bewusstsein für eine wiedererkennbare Sprache.

Raimund Jennert, Geschäftsführer der PMSG, freut sich über das neue, offene Format des bereits etablierten Potsdamer Tourismustages: „In diesem Jahr kamen die inhaltlichen Schwerpunkte aus allen vergangenen Tourismustagen zusammen. Es entstand ein guter Mix aus Marketing- und Vertriebsthemen wie Tourismusmarke, Nachhaltigkeit, Produktentwicklung und Netzwerken.“

Daniel Hönow, Leiter des RegionalCenters Potsdam/Potsdam-Mittelmark der Industrie und Handelskammer Potsdam ergänzt: „Die Tourismusbranche entwickelt sich ständig weiter. Künstliche Intelligenz wird den Kundenservice verändern und Betriebe in den Bereichen unterstützen, wo der Fachkräftemangel die Unternehmen gerade an ihre Grenzen bringt. Virtual Reality wird den Gästen schon vor der Anreise authentische Eindrücke vom Urlaubsort vermitteln. Für die Unternehmen lieferte das Barcamp wertvolle Impulse, um sich innovativ weiterzuentwickeln.“

Kommentar verfassen