Potsdam

Potsdam feiert 150. Geburtstag von Karl Foerster

150 Jahre wäre der Potsdamer Gärtner Karl Foerster am 9. März 2024 geworden. Potsdam gedenkt dem berühmten Staudenzüchter mit einer Reihe von Veranstaltungen und Ausstellungen.

Veranstaltungen im Jubiläumsjahr

Pünktlich zu seinem Geburtstag startet am 9. März die Ausstellung „Karl Foerster. Neue Wege – Neue Gärten“ im Potsdam Museum. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellt Exponate aus dem Karl-Foerster-Haus in Potsdam-Bornim für diese Ausstellung zur Verfügung, die bislang noch nie gezeigt wurden. So kann ein noch besserer Eindruck in die breite Schaffenswelt des Gärtners vermittelt werden.

Das ganze Jahr über werden Führungen durch den Schaugarten Karl Foersters an seinem Wohnhaus in Potsdam-Bornim angeboten. Der Streifzug durch die verschiedenen Themengärten vermittelt viel Wissenswertes über die Anlage und seinen Schöpfer.

Ab Mai organisiert die PMSG Potsdam Marketing und Service GmbH geführte Radtouren durch das grüne Potsdam. Im Fokus stehen Potsdams bedeutungsvolle Gärtner, allen voran Karl Foerster. Die Tour führt durch den Park Babelsberg und die Russische Kolonie Alexandrowka bis nach Potsdam-Bornim zum Wohnhaus und Garten Foersters. Der Rückweg geht durch den Park Sanssouci zurück in die Innenstadt.

Von Karl Foerster geprägte Orte in Potsdam

Karl Foerster hinterließ als Pionier in der Gartengestaltung ein unschätzbares Erbe, das bis heute in Potsdam erlebbar ist: in seinem Wohnhaus und Garten im Potsdamer Stadtteil Bornim oder auf der Freundschaftsinsel in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof.

Im liebevoll gepflegten Karl-Foerster-Garten können Gartenbegeisterte sein Schaffen ganzjährig mit allen Sinnen erleben. Im Potsdamer Stadtteil Bornim, am Raubfang 6, liegt das berühmte Anwesen der Familie Foerster. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts schuf hier der Staudenzüchter Karl Foerster einen bezaubernden Schau- und Versuchsgarten. Über 60 Jahre lang lebte, arbeitete und züchtete er winterharte Stauden und Gräser, die er rund um sein Wohnhaus anpflanzte und die von der angrenzenden Gärtnerei in alle Welt versendet wurden. Während dieser Zeit entwickelte sich das Foerster-Haus und sein Garten zu einem Mekka der Gartenfreunde. Bis heute erfreut sich der Garten großer Beliebtheit und gehört zu den meistbesuchten Privatgärten Deutschlands.

Auch auf der Freundschaftsinsel verewigte sich der bedeutende Gärtner. Ab 1937 beteiligte er sich dort am Anlegen der Schau-, Lehr- und Sichtungsgärten. In den 1950er Jahren begleitete Foerster die Neuanlage nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg. Mit Fontänen, Pflanzbecken sowie Sumpf- und Uferzonen blühte die Havelinsel wieder auf und lädt heute, gepaart mit der Kunst im Grünen, einem Ausstellungspavillon, einem Spielplatz, dem Bootsverleih und einem Café, zum Verweilen ein. Nach seinem Tod wurde Foerster mit einem Denkmal auf der Freundschaftsinsel geehrt. Die Skulptur trägt die Innenschrift eines Zitats des Gartenphilosophen: „Wer Träume verwirklichen will, muss wacher sein und tiefer träumen als andere!“

> Aktuelles zum Foerster-Jubiläum.

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