Potsdam

Projektsteuerung für das Bauvorhaben „Lottenhof – Ostmoderne am Eingang zum Weltkulturerbe“ beauftragt

ProPotsdam übernimmt Sanierung der früheren Ausflugsgaststätte

Die Landeshauptstadt Potsdam hat die ProPotsdam GmbH mit der Projektsteuerung für das Bauvorhaben „Lottenhof – Ostmoderne am Eingang zum Weltkulturerbe“ beauftragt. Nachdem der Projektsteuerungsvertrag am vergangenen Freitag final von Oberbürgermeister Mike Schubert und dem Geschäftsführer der ProPotsdam, Bert Nicke, unterzeichnet wurde, kann nun mit den Arbeiten begonnen werden.

Oberbürgermeister Mike Schubert sagt dazu: „Ich freue mich, dass die Projektsteuerung nun in guten Händen liegt. Die ProPotsdam wird in die Sanierung ihre ganze Erfahrung einbringen können, um den Lottenhof zu einem Ort der Begegnung zwischen den Menschen im Stadtteil zu entwickeln. Mit der früheren Ausflugsgaststätte Charlottenhof verbinden sich ebenso Erinnerungen wie auch Zukunftsideen der Menschen in Potsdam-West und der Brandenburger Vorstadt. Das liegt auch an der besonderen Architektur – vor allem des Veranstaltungssaals.“

Geschäftsführer der ProPotsdam, Bert Nicke, ergänzt „Die Sanierung des Pylonentragwerks des Gebäudes ist eine bauliche Herausforderung, für die wir aber gut vorbereitet sind. Denn am Luftschiffhafen haben wir bereits ein Pylonentragwerk saniert. Auf diesen Erfahrungen wollen wir aufbauen und dazu beitragen, dass sich das Gebäude der ehemaligen Ausflugsgaststätte wieder mit Leben füllt. Schon heute kann man sehen, dass sich auf diesem Areal – vom Stadtteilnetzwerk Potsdam-West organisiert – Menschen begegnen und Nachbarschaft gelebt wird. Mit der Unterzeichnung des Projektsteuerungsvertrags ist der Startschuss für unsere Arbeiten gegeben worden: Jetzt kann es losgehen.“

Der Lottenhof wird mit Fördermitteln in Höhe von 2,95 Millionen Euro saniert, die im Rahmen des Bundesförderprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und der Landeshauptstadt Potsdam bereitgestellt werden.

Das Projekt wird in Kooperation mit dem Verein Stadtteilnetzwerk Potsdam-West e.V. und der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten auf dem Gelände der Geschwister-Scholl-Straße 34 umgesetzt. Ziel ist es, ein Nachbarschaftshaus zu schaffen, welches der Ausgangspunkt für sozial-kulturelle Stadtteilarbeit in Potsdam-West und der Brandenburger Vorstadt wird und Nachbarinnen und Nachbarn einlädt, sich zu beteiligen und zu engagieren. Für die Akteurinnen und Akteuren des Lottenhofs, Potsdamer Einwohnerinnen und Einwohner sowie Vereine und Initiativen ist ein Begegnungsort geplant, um wetterunabhängig Projekte, Familienfeien und Angebote aus und für die Nachbarschaft umzusetzen. Sie werden an der Nutzungskonzeption und Umsetzung der Sanierung im Rahmen der AG Lottenhof Bau beteiligt.

Die Umsetzung des Vorhabens erfolgt in der Landeshauptstadt unter Federführung des Bereichs sozial-kulturelle Stadtteilarbeit. Es wird begleitet durch einen Fachbeirat unter Leitung des Fachbereichs Wohnen, Arbeit und Integration, in dem außerdem Vertreterinnen und Vertreter des Ausschusses Gesundheit, Soziales, Wohnen und Inklusion, des Ausschusses für Kultur, der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, des Arbeitskreises der Nachbarschafts- und Begegnungshäuser sowie des Vereins Stadtteilnetzwerk Potsdam-West e.V. aktiv mitwirken.

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