Brandenburg

Qualitätswein „made in Brandenburg“: Woidke zeichnet Weinbauverein Schlieben als „Ehrenamt des Monats“ aus

Sie haben aus dem einst brachliegenden Weinberg ein lebendiges Naturdenkmal gemacht und produzieren in einem der nördlichsten Weinanbaugebiete Deutschlands einen echten Qualitätswein: Die Mitglieder des Vereins zur Förderung des historischen Weinbaus in Schlieben im Landkreis Elbe-Elster. Für diesen Einsatz zeichnet Ministerpräsident Dietmar Woidke den Verein am kommenden Mittwoch (5. Juli) im Format „Ehrenamt des Monats“ aus.

Der Weinbauverein feierte jüngst sein 30-jähriges Bestehen. Er hat heute 74 Mitglieder und wird von einem 7-köpfigen Vorstand geleitet. Die Vereinsaktiven bieten Führungen und Vorträge an. Durch vielfältige Veranstaltungen werden die Menschen vor Ort eingebunden, der Tourismus gefördert und die Tradition des Weinbaus erhalten.

Schon im 13. Jahrhundert bauten die Zisterziensermönche aus dem nahegelegenen Kloster Dobrilugk (Doberlug) in Schlieben die ersten Weingärten an. Nach seiner Blüte im 16./17. Jahrhundert kam der Weinanbau Anfang des 20. Jahrhunderts weitgehend zum Erliegen. Seit 1992 wird an der Südseite des Langen Berges wieder Wein kultiviert. Inzwischen gedeihen über 2.000 Rebstöcke der Sorten „Müller-Thurgau“ und „Bacchus“. Der Schliebener Wein hat bei Landes- und Bundesweinprämierungen viele Auszeichnungen erhalten.

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