Medien/Kultur

rbb-exklusiv: Ex-Tatortkommissar Oliver Mommsen: „Es interessierte zu Hause niemanden, was ich mache.“

Berlin (ots)

 

18 Jahre lang spielte er im Bremer Tatort den Ermittler Nils Stedefreund, ab Freitag ist Oliver Mommsen in der neuen ARD-Krimikomödie „Mord oder Watt“ zu sehen.

In der Sendung 100% Promi bei rbb 88.8, der Berliner Landeswelle des rbb, verriet er über seine Rolle: „Ich spiele quasi mich selbst. Einen Fernsehkommissar, der ins Alter kommt, der dem Verjüngungswahn zum Opfer fällt und bei dem sich Realität und Beruf vermischen. Ich bin in die Luft gesprungen vor Freude als das Angebot zum Film kam. Die Rolle ist mir auf den Hintern „getackert“. Besser geht´s nicht!“

Als TV- Kommissar Tim Seebach ist Mommsen eitel, übergriffig, überheblich. Das sei der Schauspieler nach eigenen Worten auch manchmal selbst. Auf die Frage, was ihn im echten Leben denn immer wieder geerdet habe, sagt Mommsen:

„Am Set wirst Du als Schauspieler bepuschelt und denkst, Du seist der Größte. Aber das endete bei mir spätestens, wenn ich nach Hause kam, die Tür aufschloss und mir der Mülleimer und der Einkaufszettel entgegenflogen. Es interessiert bei mir zu Hause und im Freundeskreis auf sehr angenehme Weise niemanden, was ich mache…. Und das erdet!“

Gedreht wurde in Bremerhaven und Cuxhaven. Der Film sei ein bisschen wie ein Märchen, so Mommsen. Einen Geist gebe es auch. Überirdisches ist für den Schauspieler aber kein Problem:

„Ich ziehe auch schon mal eine Tarotkarte auf sehr naive Art und Weise. Ich spiele gerne mit den unsichtbaren Kräften und ich weiß nicht, wieviel Altäre ich zu Hause habe…Manche auch sogar heimlich…Ja tatsächlich, ich brauche diese Kraft aus dem Irgendwo!“

„Mord oder Watt“, die neue Krimiserie mit Oliver Mommsen feiert am 10. November mit der Auftaktfolge „Ebbe im Herzen“ Premiere. Um 20:15 Uhr im Ersten.

Kommentar verfassen