Potsdam

Ronny Bellovics zum 1. Vizepräsidenten der IHK Potsdam gewählt

  1. Sitzung der IHK-Vollversammlung: Positionspapier zu CO2-Technologien beschlossen. Themen für „Superwahljahr“ 2024 vorgestellt. 

#Potsdam – Neuer 1. Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer Potsdam ist der Potsdamer Unternehmer Ronny Bellovics, der bereits die zweite Wahlperiode im Ehrenamt im IHK-Präsidium tätig ist. Die Wahl fand heute in der 90. Sitzung der IHK Potsdam statt, nachdem Dr. Stefan Knabe seinen Sitz im Präsidium zur Verfügung gestellt hatte. IHK-Präsidentin Ina Hänsel gratulierte und sagte: „Wir arbeiten seit langem eng und vertrauensvoll zusammen. Deshalb bin ich sicher, dass Ronny Bellovics unsere Kammer würdig vertreten wird. Seine langjährige Erfahrung fließt bereits in die Ausschussarbeit ein.“ Der 45-jährige Geschäftsführer der ART-EFX Bellovics, Ronge & Hipp GbR, Potsdam, ist Vorsitzender des IHK-Fachausschusses für Existenzgründung und Nachfolge, den es in dieser Form nur bei der IHK Potsdam gibt.

Die IHK-Vollversammlung verständigte sich neben der Wirtschafts- und Finanzplanung ebenfalls zu den Herausforderungen im „Superwahljahr“ 2024. Hierfür pflegt die IHK bereits enge Kontakte zu Parteien, damit die wichtigen Wirtschaftsthemen in deren Wahlprogrammen Berücksichtigung finden. Dazu gehören eine sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung, schnellere und verlässliche Plan- und Genehmigungsverfahren, eine effiziente Förderkulisse und mehr Technologieoffenheit bei der Energiewende, aber auch eine starke berufliche Bildung, eine attraktive Ausbildung und mehr Anstrengungen, um möglichst viele in- und ausländische Erwerbspotenziale zu heben. Unternehmertum und der Nachfolge- und Gründungsprozess sind stärker zu fördern und zu begleiten. Die Umsetzung von Bundesverkehrsprojekten wie auch qualifiziertere Angebote an ÖPNV-Leistungen im ländlichen Raum benötigen mehr Tempo, Innenstädte hingegen moderne und zukunftsorientierte Einzelhandels- und Mobilitätskonzepte. Politik und Verwaltung müssen die Gewerbeflächenentwicklung und den Ausbau digitaler Infrastrukturnetze vorantreiben. Darüber hinaus muss es einen besseren Umgang mit der Ressource Wasser und dabei ein stärkeres und abgestimmtes Miteinander zwischen Berlin und Brandenburg als Hauptstadtregion geben.

Verabschiedet wurden das gemeinsam mit den IHKs in Brandenburg und Berlin erarbeitete und bereits vorgestellte Forderungspapier „Wasser als Ressource für die Wirtschaft sowie das neue Positionspapier der drei Brandenburger IHKs „CO2-Technologien in Brandenburg anwenden – Klimaneutralität erreichen“. Damit Letzteres gelingen kann, fordert die Wirtschaft, dass die Rahmenbedingungen für innovative Kohlenstoff-Technologien geschaffen werden müssen, dass dazu hohe Akzeptanz und Transparenz in die Öffentlichkeit getragen werden müssen und dass unbedingt technologische Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern zu nutzen sind. Deshalb sei es jetzt nötig, dass Bund und Länder Carbon Management Strategien entwickeln, in denen insbesondere denkbare Einsatzfelder für CO2-Technologien sowie ökonomische und regulatorische Rahmenbedingungen enthalten sind. Dazu brauche es auch Entwicklung von CO2-Transportwegen zur Erreichung der Klimaneutralität.

Um sich dazu besser austauschen und CO2-Vermeidungspotenziale heben zu können, hat die IHK Potsdam bereits im Jahr 2021 „Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke“ ins Leben gerufen, in denen Unternehmen mitarbeiten können.

Links zu den Forderungs- und Positionspapieren:

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