BlaulichtPolizei

Schlag gegen Planenschlitzer: Länderübergreifende Ermittlungsgruppe nimmt zehn Tatverdächtige fest

Grenzüberschreitende Ermittlungen des LKA Brandenburg in Zusammenarbeit mit der polnischen Partnerdienststelle CBSP Gorzów ermöglichen Festnahmen in Polen

Potsdam. Mehrmonatige verdeckt geführte Ermittlungen des Landeskriminalamtes Brandenburg in Zusammenarbeit mit dem CBSP Gorzów führten am 26. März 2023 zu zehn Festnahmen in Polen. An sieben zeitgleich durchgeführten Durchsuchungsorten in Polen konnten mit Unterstützung polnischer Anti-Terroreinheiten zahlreiches Diebesgut und andere Beweismittel sichergestellt werden. Drei Beamte des LKA Brandenburg aus der Abteilung Organisierte und Schwere Grenzüberschreitende Eigentumskriminalität waren in Polen zugegen und unterstützen vor Ort die polnische Partnerdienststelle.

Das Verfahren wird unter Sachleitungsbefugnis der Schwerpunktabteilung zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden, banden- oder gewerbsmäßig begangenen Eigentumskriminalität im Land Brandenburg der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) seit einigen Monaten gegen das kriminelle Netzwerk einer organisierten Tätergruppierung aus dem Großraum Gorzów Wielkopolski wegen Straftaten des schweren Bandendiebstahls, räuberischen Diebstahls und Urkundenfälschungen im Phänomenbereich Ladungsdiebstahl/ Planen schlitzen und Kraftfahrzeug-Komplettentwendungen in mehreren Bundesländern geführt. Darüber hinaus wird federführend durch die polnische Partnerdienststelle CBSP Gorzów gegen die Beschuldigten wegen Bildung einer organisierten Gruppe ermittelt (vergleichbare deutsche Straftat: Bildung einer kriminellen Vereinigung).

Bei den Durchsuchungen konnte zahlreiches Diebesgut aus Ladungsdiebstählen, wie Markenbekleidung, Accessoires und Fotoausrüstungen aufgefunden werden. Darüber hinaus wurden gefälschte Ausweise und Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt. Zur Vermögensabschöpfung wurden Gegenstände im Wert von über 100.000 Euro und mehr als 22.000 Euro Bargeld in Euro und Zloty beschlagnahmt.

Bei den Festgenommenen handelt es sich um drei Frauen und sieben Männer im Alter zwischen 25 und 54 Jahren. Neun von ihnen befinden sich in Untersuchungshaft.

Insgesamt waren mehrere Hundert polnische Polizisten im Einsatz.

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