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Schlechter Tag für Betrüger

Ostprignitz-Ruppin – Am Dienstag erhielten mehrere Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Ostprignitz-Ruppin Anrufe von angeblichen Polizisten, die von ihnen Geld für eine angebliche Kaution forderten. Die Täter erfanden in allen Fällen ein Szenario, in welchem Angehörige in Untersuchungshaft genommen worden seien und nur gegen hohe Geldsummen wieder freigelassen werden könnten. So sollte eine 90-Jährige einen fünfstelligen Eurobetrag für die Freilassung ihres Mannes aufbringen. In zwei weiteren Fällen, in denen angeblich die Kinder einer 83-Jährigen und eines 85-Jährigen verhaftet worden waren, gingen die Anrufer auf dieselbe Weise vor. Alle Betroffenen handelten in diesem Fall richtig: Sie zahlten nicht und erstatteten Anzeige. Sie hatten die weit verbreitete Masche entweder sofort durchschaut oder waren durch Angehörige auf den Betrugsversuch hingewiesen worden.

Betrüger versuchen immer wieder, sich im Telefonat als Polizisten auszugeben. Sie erfinden hierbei Geschichten, die bei den Opfern Besorgnis um ihre Angehörigen oder ihr Vermögen auslösen sollen. So wollen Täter die Bereitschaft der Betroffenen wecken, ihr Vermögen an unbekannte Konten zu überweisen oder an bestimmten Abholorten zu hinterlegen. Namen und Telefonnummern potentieller Opfer sind dabei häufig in Telefonbüchern zu finden. Die Masche lebt davon, die Gesprächspartner zu überrumpeln. Aufgrund des besonnenen Handelns der Betroffenen gelang den Betrügern das in diesem Fall jedoch nicht.

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