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Schleuser in Untersuchungshaft

BAB 4, Görlitz (ots)

 

Am Samstag, den 1. Juli 2023, schleuste ein 40-jähriger Ukrainer neun syrische Staatsangehörige nach Deutschland ein. Der Mann wurde gegen 19.00 Uhr mit seinem Renault Arkana auf der Bundesautobahn 4 in Richtung Dresden fahrend festgestellt. Für eine Kontrolle sollte das Fahrzeug von der Autobahn abgeleitet werden. Die Streife der Bundespolizei überholte den Pkw und forderte den Fahrer, mittels der elektronischen Anzeige „Polizei bitte folgen“ und dem zusätzlich eingeschalten Blaulicht und akustischen Signal, dem Streifenwagen zu folgen. Unbeeindruckt davon setzte dieser seine Fahrt, mit teilweise über 180 km/h, fort. Bei einem erneuten Anhalteversuch fuhr der Pkw auf den Standstreifen und hielt an. Der Renault war mit zehn Personen besetzt gewesen. Laut Fahrzeugschein handelt es sich um einen 5-Sitzer. Die Insassen saßen übereinander auf der Rücksitzbank und zwei weitere lagen im Kofferraum. Nur der Fahrer und die Beifahrerin waren angeschnallt. Der Fahrer wies sich mit seinem ukrainischen Reisepass aus. Die anderen neun Insassen waren nicht im Besitz von Dokumenten. Laut eigenen Angaben handelt es ich um eine Frau und sieben Männer aus Syrien. Nach ersten Erkenntnissen wurden die Syrer in Serbien aufgenommen und sollten nach Dresden gefahren werden. Gegen den Ukrainer wurde Untersuchungshaft angeordnet. Die Geschleusten wurden an eine Erstaufnahmeeinrichtung übergeben.

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