Ratgeber

Seychellen: Reise- und Sicherheitshinweise

Angesichts der weltweiten COVID-19-Pandemie bestehen weiterhin Risiken bei internationalen Reisen, insbesondere für Personen ohne vollständigen Impfschutz. Hierzu mehr unter COVID-19. https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-gesundheit/reisemedizinische-hinweise/Coronavirus/-/2309820
Einreise
Bestimmungen zur Einreise ändern sich mit der Pandemielage häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei den offiziellen Stellen der Seychellen. https://www.seychelles.com/travel-advisory
Reisende müssen vor Abflug eine digitale Einreisegenehmigung (Travel Authorization) über die offizielle Webseite der seychellischen Regierung https://seychelles.govtas.com/ oder die mobile App beantragen. Hierfür werden Reisepass, Passbild, Kontaktdaten, Flugdaten, Nachweis zu Unterkunft und Kredit- oder Bankkarte benötigt. Die Bearbeitung kann bis zu 12 Stunden dauern.
Aktuelle Informationen für auf dem Seeweg Einreisende erteilen die Behörden der Seychellen. https://www.seychelles.com/travel-advisory
Ausreise und Transit
Es bestehen keine pandemiebedingten Einschränkungen.
Beschränkungen im Land
Es bestehen keine pandemiebedingten Einschränkungen.
Empfehlungen
• Befolgen Sie die Hinweise lokaler Behörden.
• Informieren Sie sich über detaillierte Maßnahmen und ergänzende Informationen des seychellischen Tourismusministeriums.
• Bei COVID-19 Symptomen oder Kontakt mit Infizierten kontaktieren Sie die 24-Stunden-Hotline der seychellischen Gesundheitsbehörden unter 141 oder wenden Sie sich an eine der drei Fieberstationen (Mont Fleuri/Corgat Estate Health Center, Baie Lazare Health Center, Glacis Health Center).
Sicherheit
Terrorismus
• Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.
Innenpolitische Lage
Die innenpolitische Lage ist ruhig. Vereinzelte Demonstrationen können nicht ausgeschlossen werden.
• Meiden Sie Demonstrationen.
• Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
Kriminalität
Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Handtaschenraub kommen vor, insbesondere an Stränden wie dem Côte d’Or-Strand und Umgebung auf der Insel Praslin.
Vereinzelt wurden Touristen z.B. bei Trekking-Touren auch Opfer von Überfällen und Fahrzeuge werden aufgebrochen und Wertsachen daraus entwendet. Kreditkartenmissbrauch ist möglich.
• Vermeiden Sie einsame Gegenden, Strände und Straßenzüge nach Einbruch der Dunkelheit.
• Lassen Sie keine Wertsachen im Auto zurück.
• Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente z.B. im Hotelsafe sicher auf.
• Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
• Seien Sie in größeren Menschenmengen besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
• Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfsersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich oder wenden Sie sich an die Polizei.
Piraterie auf hoher See
Vor den Küsten besteht weiterhin ein Risiko von Piratenangriffen und Kaperungen. Nach wie vor sind Schiffe insbesondere vor den Küsten Somalias gefährdet, angegriffen und gekapert zu werden. Trotz der internationalen Bemühungen zur Eindämmung der Piraterie kann ein wirksamer Schutz kann nicht garantiert werden.
• Als Schiffsführer in den gefährdeten Gewässern sollten Sie besonders vorsichtig sein und unbedingt eine Registrierung beim Maritime Security Center vornehmen.
Natur und Klima
Es herrscht tropisches Inselklima. Die Regenzeit erstreckt sich von Dezember bis März. In dieser Zeit kann es zu Starkregen, Überschwemmungen und Erdrutschen kommen, sodass Straßen und Brücken unpassierbar werden können.
Hai-Angriffe in den Seychellen sind selten. An bestimmten Stränden, vor allem auf der Insel Praslin, kam es aber in den letzten Jahren zu tödlichen Hai-Angriffen.
An einigen Küstenabschnitten gibt es äußerst gefährliche Strömungen.
Bei Wanderungen in dicht bewachsenen Wäldern (Dschungel) kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen durch verborgene Erdlöcher und Schluchten.
• Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen der Seychelles Meteorological Authority.
• Seien Sie an Stränden am späten Nachmittag und frühen Abend insbesondere auf der Insel Praslin besonders wachsam und beachten Sie die Hinweisschilder.
• Schwimmen Sie möglichst nicht zu weit hinaus, achten Sie auf gefährliche Strömungen und erkundigen Sie sich in Ihrem Hotel oder bei der Reiseleitung nach örtlichen Gefahren.
• Seien Sie bei Wanderungen besonders vorsichtig und engagieren Sie möglichst einen ortskundigen Führer.
• Wandern Sie nicht alleine zu weit bzw. kehren Sie ggf. rechtzeitig um.
• Achten Sie darauf, nicht die Orientierung zu verlieren, und führen Sie immer einen ausreichenden Trinkwasservorrat mit sich.
Reiseinfos
Zuständige Auslandsvertretung
In den Seychellen gibt es keine berufskonsularische deutsche Auslandsvertretung. Zuständig für die Seychellen ist die deutsche Botschaft in Nairobi, Kenia https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/kenia-node/kenia/208062.
In Notfällen kann vor Ort die deutsche Honorarkonsulin in Victoria, Mahe https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/kenia-node/kenia/208062 kontaktiert werden.
Infrastruktur/Verkehr
Es gibt ein Inlandsflugnetz, Boots- und Schiffsverkehr sowie Busverbindungen auf den Hauptinseln. Es herrscht Linksverkehr, die Straßen sind eng und kurvenreich.
Führerschein
Der deutsche Führerschein ist ausreichend.
LGBTIQ
Homosexualität ist in den Seychellen nicht strafbar.
• Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für LGBTIQ.
Rechtliche Besonderheiten
Drogendelikte werden mit Freiheitsstrafen geahndet.
Für das Hauptquartier der seychellischen Armee („Army Head Quarters“) gilt Fotografierverbot.
Devisenvergehen werden mit Geldstrafe und/oder Haftstrafe geahndet.
Geld/Kreditkarten
Landeswährung ist die Seychellische Rupie (SCR), die frei konvertierbar ist. Gängige Kreditkarten werden weithin akzeptiert. Bargeld wird an Automaten nur in Landeswährung ausgezahlt.
Bargeld kann am Flughafen gewechselt werden. Einige Geschäfte akzeptieren auch EUR.
Einreise und Zoll
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/vertretungen-anderer-staaten Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls http://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Reisen/reisen_node.html  und per App „Zoll und Reise“ https://www.zoll.de/DE/Service_II/Online-Rechner-Apps/Zoll_und_Reise/zoll_und_reise_node.html finden oder dort telefonisch erfragen.
Reisedokumente
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
• Reisepass: Ja
• Vorläufiger Reisepass: Ja
• Personalausweis: Nein
• Vorläufiger Personalausweis: Nein
• Kinderreisepass: Ja
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen mindestens bis zum Ende der geplanten Reisedauer und Rückkehr in das Heimatland gültig sein.
Reisende müssen vor Abflug eine digitale Einreisegenehmigung https://seychelles.govtas.com/ (Travel Authorization) über die offizielle Webseite der seychellischen Regierung oder die mobile App beantragen. Ohne Einreisegenehmigung kann die Einreise verweigert werden.
Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise kein Visum.
Weitere Informationen bietet das seychellische Außenministerium. http://www.mfa.gov.sc/visitors
Minderjährige
Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise Minderjähriger bekannt.
• Beachten Sie ggf. die Hinweise für eine Einverständniserklärung für Minderjährige.
Einfuhrbestimmungen
Devisen und Landeswährung können in unbegrenzter Höhe eingeführt werden, müssen jedoch bei Beträgen über (vergleichbar) 10.000 USD deklariert werden.
Landeswährung darf nur bis zu einem Betrag von 2.000 SCR (entspricht ca. 115 EUR) ein- bzw. ausgeführt werden.
Erlaubt ist die Mitnahme von Spirituosen (auch Wein, Bier, Starkbier, Port), Parfüms und Tabak:
• 200 Zigaretten oder 250 Gramm Tabak
• zwei Liter Spirituosen und zwei Liter Wein/Bier
• 200 ml Parfüm oder Eau de Toilette
Persönliches Eigentum, welches bei der Ausreise wieder ausgeführt werden soll, wird nicht besteuert. Zusätzlich zu den oben angegebenen Duty-Free-Bestimmungen, darf jeder Besucher zollfrei eine Video- und Kameraausrüstung, Musikinstrument, tragbare elektronische oder elektrische Geräte, Sportausrüstung und andere Gegenstände des Freizeitbedarfes einführen.
Die Einfuhr von Waffen, Munition, Schreckschusspistolen, Drogen, Giftstoffen, radioaktiven Substanzen, FCKW-Gasen, Falschgeld, pornografischem Material, Tarnkleidung, Fahrzeugteilen, Abfällen, Tierfellen, Palmen und Tabakersatzprodukten ist verboten. Die Einfuhr von E-Zigaretten für den persönlichen Bedarf ist erlaubt.
U.a. für die Einfuhr von Pflanzen und Pflanzenteilen, Tieren und Tierprodukten, Gefahrenstoffen, Pyrotechnik, Mineralstoffen, pharmazeutischen Artikeln und Funkausrüstung ist eine Genehmigung durch die entsprechenden Behörden erforderlich.
Weitere Informationen bietet die Seychelles Revenue Commission https://src.gov.sc/.
Heimtiere
Für die Einfuhr von Hunden und Katzen ist neben einem Mikrochip, einer mindestens 30 Tage und maximal 12 Monate alten Tollwutimpfung, einem Gesundheitsattest, einem Tollwut-Titer-Test, einer anti-parasitären Behandlung auch eine Einfuhrgenehmigung sowie Quarantäne erforderlich. Der Aufenthalt der Tiere auf den Inseln muss eine Zeit von sechs Monaten überschreiten.
Gesundheit
Aktuelles
COVID-19
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
• Beachten Sie die fortlaufend aktualisierten Informationen zu COVID-19 sowie die Hinweise im Merkblatt COVID-19, auf den Seiten der WHO, des RKI und der BZgA.
• Lassen Sie sich gemäß der aktuellen STIKO-Empfehlung und den Bestimmungen des Gastlandes gegen COVID-19 impfen.
Masern
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
• Überprüfen Sie im Rahmen der Reisevorbereitung Ihren sowie den Impfschutz Ihrer Kinder gegen Masern und lassen diesen ggf. ergänzen.
Impfschutz
Impfbestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist für alle Reisenden älter als 12 Monate bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet eine Gelbfieberimpfung https://www.who.int/publications/m/item/vaccination-requirements-and-recommendations-for-international-travelers-and-malaria-situation-per-country-2019-edition nachzuweisen. Das gilt auch bei Anreise mit Transit in einem Gelbfieberendemiegebiet. Eine Gelbfieberimpfung ist jedoch nicht erforderlich, wenn die Transitzeit im Gelbfieberendemiegebiet weniger als 12 Stunden beträgt und der Passagier das Flughafenterminal nicht verlässt.
• Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
• Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen.
• Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung im Merkblatt Reise-Impfempfehlungen.
• Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Dengue-Fieber
In den Seychellen kommt es regelhaft zu Dengue-Fieber, auch im Rahmen von Epidemien. Betroffen sind  auch die von Touristen bevorzugt besuchten Inseln inklusive der Hauptinsel.
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber. https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-gesundheit/denguefieber/2436520
• Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
Chikungunya-Fieber
Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Merkblatt Chikungunya-Fieber https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-gesundheit/chikungunyafieber/2562870.
• Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
Malaria
Die Seychellen sind malariafrei.
HIV/AIDS
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
• Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.
Durchfallerkrankungen
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen https://www.auswaertiges-amt.de/blob/200206/8c414cbefcaad8d79d86d85552dd5db7/durchfallmerkblatt-data.pdf. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
• Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
• Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
• Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
• Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
• Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
• Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
• Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.
Hepatitis C
Hepatitis C ist insbesondere unter Drogenabhängigen extrem weit verbreitet. Schutzmaßnahmen entsprechend denen von HIV (s.o.).
Leptospirose
Die Übertragung dieser bakteriellen Erkrankung erfolgt durch die intakte feuchte Haut, sowie die Schleim- und die Bindehäute beim Kontakt mit infizierter Erde und Wasser. In den Seychellen ist sie die häufigste infektiöse Todesursache in der lokalen Bevölkerung. Die Infektion erfolgt durch Barfußgehen und ungeschütztem Arbeiten in feuchten Erdreich, hauptsächlich während der Regenzeiten.
Charakteristisch sind Fieber, Muskelschmerzen, Übelkeit und eine Bindehautentzündung. Im weiteren Verlauf können Komplikationen mit Leber- und Nierenversagen auftreten. Die Erkrankung ist, wenn rechtzeitig erkannt, antibiotisch gut behandelbar, siehe Merkblatt Leptospirose. https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/reise-gesundheit/leptospirose/2519598
Medizinische Versorgung
Die medizinische Versorgung ist auf der Hauptinsel insgesamt für die meisten Krankheitsbilder/Unfallversorgungen ausreichend, allerdings trotzdem noch nicht mit europäischen Versorgungsmöglichkeiten vergleichbar. Auf den meisten der Inseln ist die medizinische Versorgung ungleich schlechter oder auch gar nicht vorhanden.
• Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
• Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen, siehe Merkblatt Reiseapotheke.
• Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
• Alle Angaben sind zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes.
• Die Empfehlungen sind auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort, zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten.
• Alle Angaben sind stets auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden und erfordern ggf. eine medizinische Beratung.
• Die medizinischen Hinweise sind trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder stets vollkommen aktuell sein. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.
Länderinfos zu Ihrem Reiseland
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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