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Sicherheit braucht Partner – Langjähriger Sicherheitspartner ausgezeichnet

#Cottbus

Die neuen Softshelljacken für die SicherheitspartnerSeit mehr als 20 Jahren ist Karl-Heinz Simson als sogenannter Sicherheitspartner in Spremberg unterwegs. Er hält Augen und Ohren und offen und wenn er etwas Verdächtiges entdeckt, informiert er die Polizei oder das Ordnungsamt. Für seine mehr als 20-jährige Tätigkeit erhielt er in dieser Woche eine Dankesurkunde und ein kleines Präsent vom Leiter der Polizeidirektion Süd, Sven Bogacz und dem Leiter des Referates 45 im Innenministerium Brandenburg, Michael Scharf.

Keine Hoheitsbefugnisse, sondern aufmerksame Bürger

Anlass war ein Treffen der Sicherheitspartner aus dem Direktionsbereich gemeinsam mit den jeweiligen Revierpolizisten und Mitarbeitenden der Ordnungsämter. Nicht nur in Spremberg sind sozial engagierte Einwohnerinnen und Einwohner unterwegs. Auch in Guben, Neuhausen und Plessa unterhalten Kommunen und Polizei Sicherheitspartnerschaften. Die Sicherheitspartner sind zwar als solche per Weste oder Jacke erkennbar, aber weder uniformiert noch bewaffnet. Außerdem haben sie keinerlei hoheitliche Befugnisse, sondern nehmen ihre Aufgabe im Rahmen ihrer sogenannten „Jedermannsrechte“ wahr. Dabei stimmen sie sich regelmäßig mit Polizei und Behörden ab und unterstützen diese bei gemeinsamen Aktionen, wie Schulwegsicherung oder Fahrradprüfungen an Schulen und weiteren Präventionsprojekten. Wichtig ist, dass sie ein Netzwerk aufbauen und auch als niedrigschwellige Ansprechpartner für Einwohnende wahrgenommen werden, die bei Bedarf an die Polizei oder die Stadtverwaltung weitervermitteln.

Projekt stärker bekannt machen

Die Regionalkonferenz in Cottbus wurde genutzt, um sich gegenseitig über den Stand des 1994 gestarteten Projektes auszutauschen. Die Kommunen erkennen zunehmend den Wert von Sicherheitspartnerschaften, so Referatsleiter Michael Scharf. Über 400 sind es inzwischen landesweit. Allerdings gebe es zunehmend Nachwuchsprobleme. In Spremberg sind beispielsweise sechs von sieben Sicherheitspartnern in den letzten Jahren aus Altersgründen ausgeschieden. Das Land möchte daher gemeinsam mit dem Polizeipräsidium eine Informationskampagne starten. Auch der Deutsche Präventionstag im kommenden Jahr in Cottbus soll genutzt werden, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Für alle bereits aktiven Sicherheitspartner gab es zum Abschluss der Tagung noch neue Ausrüstung: Softshelljacken mit dem Aufdruck „Sicherheitspartner“.

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