BrandenburgLandkreis Teltow-Fläming

Statement der Landrätin zum Tag der deutschen Einheit

Landrätin Kornelia Wehlan zum Tag der deutschen Einheit:

Der 3. Oktober ist für mich ein Tag der Rückbesinnung – vor allem aber des Vorwärtsschauens. Mit dem Blick zurück bin ich froh darüber, dass ich zwei Gesellschaftsordnungen erleben durfte. Das schärft den Blick für die Unterschiede, die es nach wie vor gibt, aber auch für all die Dinge, die sich in den vergangenen Jahren positiv verändert haben. Ja, wir haben im Landkreis Teltow-Fläming viel erreicht! Und ja, wir haben noch eine Menge zu tun! Dafür brauchen wir kommunalpolitisches Engagement. Deshalb greife ich bewusst aus Anlass des Tages der deutschen Einheit einen Aufruf der Partnerschaft für Demokratie Teltow-Fläming auf, den ich aus ganzem Herzen unterstütze.

In unserem Landkreis können am 9. Juni 2024 rund 140.000 Wahlberechtigte darüber entscheiden, wer in den folgenden fünf Jahren im Kreistag, in Städten, Gemeinden und Ortsteilen sowie ehrenamtlich im Bürgermeisteramt die kommunalen Geschicke mitbestimmt. Wer mindestens 16 Jahre alt ist sowie alle hier lebenden Menschen aus den Ländern der Europäischen Union sind wahlberechtigt.

Kommunalpolitik beginnt vor der eigenen Haustür und ist eine Schule der Demokratie. Abwägen, Kompromisse schließen, Gleichgesinnte finden und sich durchsetzen, die Interessen des Ortes wahren ohne die Interessenlage anderer zu verkennen … all das zählt. Und eine weitere Qualität ist im demokratischen Miteinander ebenso gefragt wie in der Kommunalpolitik: Geduld.

Eine Demokratie steht nie auf festen Füßen – gerade in diesen Zeiten. Daher braucht es Menschen in den Dörfern, Städten und Kreisen, die durch ihr Mitwirken den Willen der Mehrheit zu Zusammenhalt und demokratischem Handeln bekunden. Denn das System, in dem wir nach Problemlösungen suchen, ist unsere Demokratie. Kostbar, schützenswert, das Maß aller Dinge in unserem gemeinsamen Leben. Dessen sollten wir uns nicht nur an einem Tag wie dem 3. Oktober bewusst sein.

Deshalb rufe ich Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, und – weil Politik unbedingt auch die weibliche Sicht auf die Dinge braucht – insbesondere Sie, liebe Frauen und Mädchen, auf: Gestalten Sie selbst mit anderen Menschen Politik und das Zusammenleben in unserem Landkreis oder vor Ort! Seien Sie dabei, wenn es darum geht, die Dinge anzupacken oder sie zu verbessern!

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