Brandenburg

Stütze der offenen Jugendarbeit in Luckau: Jugendministerin Ernst besucht den CVJM e.V.

Seit 2007 bietet der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) e.V. die offene Jugendarbeit im Jugendhaus Luckau (Dahme-Spreewald) an. Jugendministerin Britta Ernst machte sich am 28. Februar 2023 ein Bild von der vielfältigen Arbeit des CVJM e.V.  – am Rande der Reihe „Kabinett vor Ort“ der Landesregierung.

 

Jugendministerin Britta Ernst: „Der CVJM e.V. in Luckau setzt sich seit vielen Jahren für Kinder und Jugendliche der Region in und um Luckau ein. Dieses Engagement, das in hohem Maße ehrenamtlich geleistet wird, verdient große Anerkennung. Das MBJS unterstützt die Arbeit, weil Kinder und Jugendliche in ihrer Selbstbestimmung und Selbstverantwortung gefördert und begleitet werden sollen. Ich freue mich, dass der CVJM in Luckau diese wichtige Aufgabe übernimmt.“

Seit 2007 wird in dem Haus am Luckauer Bebelplatz offene Jugendarbeit angeboten. So kommen beim Jugendkreis regelmäßig junge Menschen ab 14 Jahre zur gemeinsamen Freizeitgestaltung zusammen, ein Treff wird zweimal wöchentlich für Jugendliche ab 13 Jahre geöffnet und es werden Jugendfreizeitfahrten durchgeführt. Außerdem werden aktive Jugendliche zu Jugendleiterinnen und -leitern ausgebildet.

Die Stadt, der Landkreis und das MBJS unterstützen den CVJM e.V. Luckau finanziell bei Personal- und Sachkosten. So erhält der Verein Mittel aus dem Personalkostenprogramm des MBJS zur Förderung von sozialpädagogischen Fachkräften in der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit des Landes Brandenburg. Aktuell wird eine halbe Personalstelle anteilig für die offene Jugendarbeit gefördert. Zusätzlich wird eine Fachkraft der Schulsozialarbeit aus dem „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona“ für eine Grundschule in Luckau gefördert.

Über den CVJM e.V. Luckau

Die CVJM-Arbeit in Luckau und ihr Ursprung sind sehr eng mit dem Gebäude verbunden, in dem sich heute das Jugendhaus befindet. In den frühen 1930er Jahren hatte sich dort die Praxis eines jüdischen Arztes befunden. Nach der Machtergreifung Hitlers flüchtete er; seine Frau und die drei Kinder fanden in Berlin Unterschlupf. Nach 1945 wurde das Haus zum Kulturhaus der Stadt Luckau umgebaut, war später eine staatliche Jugendeinrichtung und beherbergte bis zur der Wende die Volkshochschule. Nach der Rückübertragung boten die drei Erben das Gebäude 1993 dem CVJM-Gesamtverband an – unter der Maßgabe, dass es für christliche Jugendarbeit genutzt werden würde. Dem CVJM war es von Anfang an sehr wichtig, dass von diesem Haus, das zu einem Symbol des Unrechts geworden war, ein Zeichen der Hoffnung ausgehen möge. Mit diesem Haus wurde in Luckau der Grundstein für eine regelmäßige CVJM-Arbeit gelegt.

Der CVJM e.V. Luckau ist immer wieder mit Veranstaltungen in der Öffentlichkeit präsent – er brachte sich zum Beispiel stark zur Landesgartenschau im Jahr 2000 ein. Es gibt regelmäßige Sportangebote (Volleyball und Hockey/Floorball). Außerdem wird regelmäßig ein Gitarrenkurs angeboten. In der letzten Zeit hat sich die Pfadfinderarbeit stark etabliert. Die Pfadfindergruppen gehören dem Ring der Evangelischen Gemeindepfadfinder (REGP) an. Die unterschiedlichen Angebote können nur durch ein starkes ehrenamtliches Engagement abgesichert werden.

In Deutschland ist der CVJM e.V. der größte christlich-ökumenische Jugendverband mit mehr als 2.200 Vereinen. Viele junge Menschen finden dadurch regelmäßige Treffpunktmöglichkeiten. Weltweit zählt der CVJM e.V. (englisch YMCA) rund 45 Millionen Mitglieder. Er ist in insgesamt 130 Ländern vertreten.

Weitere Informationen:

Website des CVJM e.V. Luckau

MBJS: Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit

Kommentar verfassen