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Teltow-Fläming: Welt-AIDS-Tag 2023

Gesundheitsamt Teltow-Fläming macht auf Kampagne aufmerksam – rote Schleife am Gebäude will sensibilisieren

Anlässlich des Welt-AIDS-Tages in diesem Jahr startet eine Gemeinschaftskampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Deutschen Aidshilfe (DAH) und der Deutschen AIDS-Stiftung (DAS). Das Gesundheitsamt Teltow-Fläming macht auf die Aktion aufmerksam, bei der unter dem Titel „Leben mit HIV. Anders als du denkst?“ sieben Menschen mit HIV von ihrem Leben erzählen. Dabei treten sie mit Informationen und Selbstbewusstsein Diskriminierung entgegen.

HIV ist heute gut behandelbar, wenn auch noch nicht heilbar.  Effektive Medikamente verhindern die Vermehrung des Virus im Körper. HIV-positive Menschen bleiben bei rechtzeitiger Diagnose und Behandlung gesund, erkranken also nicht an Aids. HIV ist unter Therapie nicht übertragbar. In Deutschland leben über 90.000 Menschen mit dieser Infektion am menschlichen Immunschwäche Virus, HIV. Dem größten Teil ist die Infektion bekannt.

In den vergangenen Jahren wurden mehr als 25 gut verträgliche medikamentöse Wirkstoffe gegen eine Vermehrung der Viren entwickelt. Sie sorgen dafür, dass das Voranschreiten der Erkrankung aufgehalten wird. Wichtig ist hier ein frühzeitiger Therapiebeginn. Neue verlässliche Testverfahren, die sogar einen Test von zu Hause ermöglichen, bieten ein alternatives Angebot für diejenigen, die keine Teststelle aufsuchen möchten oder in der Nähe haben.

Stetig steigende Zahlen auch bei anderen sexuell übertragbaren Infektionen z. B. Syphilis, Gonorrhöe oder Hepatitis C weisen darauf hin, dass Präventionsbemühungen auch künftig fortgesetzt werden müssen.

Welt-AIDS-Tag 2023

Seit 1988 wird der 1. Dezember als Welt-AIDS-Tag begangen. Daran erinnert dieser Tage auch eine übergroße rote Schleife am Gesundheitsamt in Luckenwalde. Sie hängt vom 29. November bis 4. Dezember und soll darauf aufmerksam machen, AIDS nicht zu vergessen und zur Solidarität aufrufen.

Viele werden auf Grund ihrer Infektion immer noch mit Vorurteilen, unbegründeten Ängsten und Diskriminierung konfrontiert – in der Familie, im Freundeskreis, im Job, in der Freizeit und insbesondere Im Gesundheitswesen. Ausgrenzung aber macht krank, weil sie von HIV-Tests und damit verbundenen frühzeitigen Therapien abhält oder weil sie zu Ängsten oder Depressionen führen kann – auch deshalb wollen wir Diskriminierung entgegentreten … Wir alle können dazu beitragen, dass HIV-positive, HIV-negative und ungetestete Menschen gut zusammenleben. Nicht nur am 1. Dezember, sondern an jedem Tag im Jahr. Dazu sollten wir uns informieren, andere aufklären und der Ausgrenzung von Menschen mit HIV entgegentreten – wo auch immer sie stattfindet“, so die BZgA.

Das Gesundheitsamt Teltow-Fläming schließt sich dem an und berät gern zu allen Fragen rund um HIV/AIDS, sexuell übertragbaren Krankheiten, Testmöglichkeiten und Prävention.

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