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Ukrainischer Schleuser muss in Haft

#Großhennersdorf (ots)

 

Ein 23-jähriger Ukrainer, welcher am 14. Juni 2023 zwei Türken im Alter von 27 und 30 Jahren nach Deutschland einschleuste, sitzt in Untersuchungshaft.

Bundespolizisten fiel auf der B 178n in der Nähe von Zittau gegen 08:10 Uhr ein polnischer PKW auf, welcher zuvor aus Polen einreiste und mit mehreren Personen besetzt war. Als die Polizisten das Fahrzeug kontrollieren wollten, gab der Fahrer Gas und entfernte sich mit hoher Geschwindigkeit und Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer in Richtung Löbau. Die Polizisten folgten und konnten das Fahrzeug schließlich in Großhennersdorf kontrollieren. Der Fahrer saß allein im Fahrzeug und wies sich mit seinem ukrainischen Reisepass und einem totalgefälschten ukrainischen Führerschein aus, welchen er zuvor in Polen für 800,00 Zloty erworben hatte. In unmittelbarer Nähe zum Kontrollort tauchten auf einmal zwei Türken auf, welche sich nicht ausweisen konnten. Da durch den örtlichen und zeitlichen Zusammenhang der Kontrolle des Fahrzeugs und der Feststellung der zwei Türken der Verdacht bestand, dass der Ukrainer die beiden Türken in seinem Fahrzeug nach Deutschland eingeschleust hatte, wurden alle in Gewahrsam genommen und zur Dienststelle verbracht. Die Ermittlungen ergaben, dass der Fahrer die Türken eingeschleust hat und dies bereits seine fünfte Einschleusungshandlung gewesen ist.

Neben dem Einschleusen von Ausländern muss sich der Ukrainer nun wegen der unerlaubten Einreise, wegen der Durchführung eines nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennens im Straßenverkehr, wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, wegen Führens eines Fahrzeugs ohne erforderliche Erlaubnis, wegen Urkundenfälschung und wegen dem Gebrauch von veränderten amtlichen Ausweisen verantworten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz wurde er dem Haftrichter vorgeführt und anschließend in die JVA Görlitz eingeliefert.

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