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Ulrike Scharf: Gegen Antisemitismus und für das Miteinander – eine starke Frau wird 102 Jahre!

Sozialministerin gratuliert Margot Friedländer zum 102. Geburtstag

Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Eine starke Frau, die sich als Zeitzeugin für Frieden, Freiheit, Toleranz und gegen jegliche Form von Antisemitismus und Ausgrenzung starkmacht, wird 102 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch an Margot Friedländer!“

Weiter betont die Ministerin: „Unermüdlich setzt sie sich für eine gelebte Erinnerungskultur und Prävention ein. Ihr Engagement ist für uns alle wegweisend! Hass, Hetze, Gewalt, Extremismus und Antisemitismus haben in unserer Gesellschaft keinen Platz. Wir dürfen nicht müde werden, für unsere Demokratie und ein friedliches Miteinander einzustehen. Als Demokratinnen und Demokraten müssen wir uns klar gegen Antisemitismus aussprechen. Brutale Hassausbrüche auf unseren Straßen sind nicht akzeptabel. Wir müssen mutig und standhaft sein. Dazu brauchen wir die Kraft der Differenzierung und kritischen Reflektion! Propaganda und Ideologie dürfen keine Chance haben. Komplexe Probleme müssen verständlich erklärt werden, statt in falschen Denkmustern zu verweilen. Das ist das Lebenselixier unserer Demokratie: klare Werte und die Kompetenz zur Differenzierung.“

Abschließend erklärt die Jugendministerin Scharf: „Margot Friedländer ist insbesondere die Arbeit mit jungen Menschen wichtig. Auch hier zeigt sie uns den Weg auf: Demokratische Kompetenz ist der zentrale Auftrag der politischen Bildung. Ich setze mich dafür ein, außerschulische Bildungs- und Jugendarbeit zu verstärken. Meinungsblasen und Hate Speech im Internet müssen überwunden und unsere Kinder und Jugendlichen dazu befähigt werden, kritisch zu hinterfragen und nicht alles zu glauben, was im Netz steht. Falsche Beeinflussungen, antisemitische Haltungen und menschenverachtende Einstellungen dürfen keine Chance haben – nur so können wir Rechtsextremismus, Antisemitismus und islamischer Hasspropaganda entgegenwirken. Damit unsere Demokratie auch zukünftig wehrhaft bleibt, müssen wir die Resilienz der Jugend – unserer Zukunft der Demokratie – stärken. Mit Jugendarbeit legen wir den Grundstein für eine Generation, die aktiv an der Demokratie teilnimmt, sich für Völkerverständigung und Gerechtigkeit einsetzt und unsere gemeinsamen Werte der Freiheit und des Respekts lebt.“

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