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Ulrike Scharf: „Gewalt gegen Frauen ist unverzeihlich!“

Sozialministerin fordert Kultur der Achtsamkeit

In Deutschland hat die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt im vergangen Jahr zugenommen. Auch in Bayern gab es 2022 im Vergleich zu 2021 einen Anstieg. Sozial- und Familienministerin Ulrike Scharf betont: „Gewalt gegen Frauen ist unverzeihlich! Für mich hat der Schutz der Frauen, Kinder und Jugendlichen oberste Priorität. Die gestiegenen Fallzahlen der häuslichen Gewalt sind ein Alarmsignal – die genauen Hintergründe müssen bewertet werden.“

Weiter erklärt die Ministerin: „Die Gründe für die gestiegenen Zahlen sind vielfältig. Die fehlende Möglichkeit in der Pandemie das häusliche Umfeld zu verlassen, darf nicht unbeachtet bleiben. Gleichzeitig muss berücksichtigt werden, dass sich die Anzeigebereitschaft der Opfer verändert. Wir brauchen mehr Bewusstsein für das Thema häusliche Gewalt. Für mich steht fest, dass wir eine Kultur der Achtsamkeit und des Hinschauens benötigen. Die Hemmschwelle bei Betroffenen Hilfe anzunehmen, ist zu hoch. Sie plagen häufig Schuldgefühle und haben Angst. Die Betroffenen müssen darin bestärkt werden, Täter anzuzeigen und sich Unterstützung zu suchen – wir lassen sie nicht alleine!“

In Bayern gibt es zahlreiche Hilfsangebote für von Gewalt betroffenen Menschen:

–          Beratung und Unterstützung finden Betroffene unter: https://bayern-gegen-gewalt.de/

–          Das Hilfetelefon „Gewalt an Männern“ ist bundesweit das erste Beratungsangebot, das unter der Nummer 0800 123 99 00 ratsuchenden Männern Unterstützung anbietet.

–          Frauenhäuser – Informationen unter: https://www.stmas.bayern.de/gewaltschutz/beratung/index.php#sec1

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