Medien/Kultur

Uni Potsdam fordert Maßnahmen gegen gewalttätige Jugendliche in Golm

Potsdam (ots)

Die Universität Potsdam fordert die Stadt Potsdam zum Handeln auf, nachdem es zu mehreren tätlichen Übergriffen auf Studierende kam.

Die Täter stammen aus einer Gruppe von zehn bis zwölf Jugendlichen mit teilweise rechter Gesinnung. Die Übergriffe fanden auf dem Campus Golm der Universität statt. Als Reaktion auf die Geschehnisse gab die Stadt Potsdam Anfang März Gelder für eine zusätzliche Streetworkerstelle in dem Ortsteil Golm frei.

Seit 2021 kam es auf dem Campus immer wieder zu Vandalismus, rassistischen Beleidigungen und Hakenkreuzschmierereien durch die Jugendlichen. In diesem und im vergangenen Jahr wurden Studierende tätlich angegriffen. Zeugen berichteten von queerfeindlichen und rassistischen Äußerungen in diesem Zusammenhang.

Auf Anfrage von rbb24 Recherche schrieb die Polizeidirektion Potsdam West, sie könne keine signifikante Straftatenhäufung im Phänomenbereich der Jugendkriminalität am Campus der Universität feststellen. Golm sei kein klassischer Problembezirk, so die Polizei.

In dem Ortsteil befinden sich ein Campus der Universität Potsdam und universitäre Forschungseinrichtungen.

Im Interview mit rbb24 Recherche berichten zwei Opfer der Angriffe über ihre Erfahrungen mit der Polizei. Nach dem ersten Angriff im vergangenen Jahr seien ihnen die zur Hilfe gerufenen Beamten mit einem schroffen Umgangston und Vorwürfen begegnet. Monate später entschuldigten sich andere Polizeibeamte bei den Betroffenen.

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