Berlin

ver.di Betriebsgruppe kritisiert Bruch des Koalitionsvertrags im Technikmuseum

Die ver.di Betriebsgruppe des Technikmuseums in Berlin kritisiert in einem offenen Brief den Bruch des Koalitionsvertrags, in dem ein Ende der Spaltung der Belegschaft versprochen wurde.
Das Prinzip „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ wird im Technikmuseum gleich mehrfach verletzt. Ein Teil der Belegschaft ist in eine Tochterfirma der Stiftung Technikmuseum, die T&M GmbH, ausgegliedert. Die Reinigung wird komplett von einer Fremdfirma erbracht. Zusätzlich setzt die T&M GmbH zunehmend Leiharbeiter*innen ein. Diese werden jedoch nur so lange beschäftigt, bis sie Anspruch auf Equal Pay hätten.
ver.di kritisiert diesen Angriff auf das Prinzip „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ scharf. Die Gewerkschaft sieht den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner und den Kultursenator Joe Chialo in der Pflicht, die Verabredungen aus dem Koalitionsvertrag im Technikmuseum durchzusetzen. Chialo ist Vorsitzender des Stiftungsrates.
„Das ein Unternehmen im Verantwortungsbereich des Landes Berlin so viel Energie darauf verwendet, gewerkschaftliche Errungenschaften zu bekämpfen und die Belegschaft zu spalten, ist ein Skandal. Wir fordern, dass hier endlich Politik im Sinne der Beschäftigten gemacht wird“, erklärt die zuständige Gewerkschaftssekretärin Sandra Döding.

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