Potsdam

Weltkriegsbomben im Forst Potsdam-Süd an der Michendorfer Chaussee gefunden

Alle drei Fliegerbomben sollen am 9. Februar systematisch gesprengt werden
Drei 250 Kilogramm schwere Fliegerbomben US-amerikanischer Herkunft
aus dem Zweiten Weltkrieg sind bei der systematischen Munitionssuche
im Forst Potsdam-Süd an der Michendorfer Chaussee gefunden worden.
Zwei der Fliegerbomben befinden sich auf dem Gebiet der
Landeshauptstadt Potsdam, die dritte liegt in Potsdam-Mittelmark.
Um die Weltkriegsmunition unschädlich zu machen, sollen am Donnerstag,
9. Februar, alle drei Fliegerbomben systematisch gesprengt werden. Um
die Fundorte wird ab 8 Uhr ein Sperrkreis von 1000 bis 1300 Meter
eingerichtet. Es gibt nur zwei Wohnhäuser innerhalb des Sperrkreises,
die bis 8 Uhr verlassen werden müssen. Das Waldgebiet östlich und
westlich der Michendorfer Chaussee B2 wird für einige Stunden
gesperrt. Im Sperrgebiet befinden sich zudem ein Tierheim, ein
Sandtagebau, eine Holzverarbeitung und der Sowjetische Ehrenfriedhof
Potsdam. Der Falkenhof liegt außerhalb des Sperrkreises, wird dennoch
informiert, um separat die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten.
Die B2, Michendorfer Chaussee, wird ab 8:30 Uhr zwischen dem Abzweig
Richtung Wilhelmshorst und dem Abzweig Brauhausberg für den Verkehr
und somit auch für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Der Verkehr
Richtung Potsdam wird an der Ortsumgehung Michendorf nach Caputh über
die Templiner Straße umgeleitet. Die B2 aus Richtung Michendorf ist
bis zum Abzweig nach Wilhelmshorst noch befahrbar.
In Richtung Michendorf wird der Verkehr Ecke Brauhausberg nach rechts
in die Michendorfer Chaussee und am Templiner Eck in die Templiner
Straße nach Caputh umgeleitet.
Die Weltkriegsmunition wird durch Sprengmeister Mike Schwitzke und
sein Team des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes Brandenburgs  
entschärft. Abgesucht wurde der Bereich im Auftrag des Landesbetriebs
Forst. Es ist der erste Einsatz aufgrund von Munitionsfunden in diesem
Jahr in Potsdam. Insgesamt sind die beiden Fliegerbomben auf dem
Potsdamer Gebiet die Weltkriegssprengkörper 208 und 209, die seit dem
Jahr 1990 in der Landeshauptstadt entdeckt wurden. Die Statistik
erfasst Fliegerbomben ab 100 Kilogramm Gewicht.
Mehr als 200 Einsatzkräfte der Landeshauptstadt werden am Donnerstag
im Einsatz sein, um den Sperrkreis von 1000 bis 1300 Meter um die
Fundorte abzusichern. Der Sperrkreis wird begrenzt durch die Templiner
Straße im Osten, das Kahleberggestell im Norden, das Ravenberggestell
und die Kahle Berge im Osten und einen Waldweg parallel zur Bahnlinie.
Der Zugverkehr des RB 22 wird ab etwa 9 Uhr unterbrochen. Die Busse
608, 643 und X43 fahren ab 8:30 Uhr die offizielle Umleitung über
Caputh.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeshauptstadt Potsdam
informieren bei Bedarf unter der Telefonnummer (0331) 289-1642 über
die Entschärfung und den Sperrkreis
Unter dem Link https://potsdam.de/Kampfmittel kann eine adressgenaue
Karte zum Sperrkreis eingesehen werden. Aktuelle Informationen zu
Sperrungen und der Entschärfung sind ab Donnerstag unter
verfügbar.

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