Brandenburg

Wildau – Fördermittel für Stadtentwicklung

Bauminister Rainer Genilke hat heute der Stadt Wildau Fördermittel in Höhe von 900.000 Euro für Stadtentwicklungsprojekte ausgereicht. Bund und Land stellen aus dem Programm „Lebendige Zentren“ Geld für das Programmgebiet „Zentrum Oberes Wildau“ bereit.

 

Rainer Genilke: „Wildau ist ein attraktiver Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort in der Metropolregion Berlin Brandenburg. Bildungseinrichtungen und viele Studierende prägen den Ort. Mit der Sanierung der Schwartzkopff-Siedlung konnte eine wertvolle Werkssiedlung im Land Brandenburg gerettet werden. Wir wollen die Stadt weiter mit Städtebaufördermitteln unterstützen, damit der stark wachsende Stadtteil ‚Oberes Wildau‘ in seiner Funktion gestärkt werden kann.“

Bund-Länder-Programm Lebendige Zentren (LZ)

Mit dem Programm „Lebendige Zentren“ sollen die brandenburgischen Städte dabei unterstützt werden, ihre historischen Altstädte, Stadt- und Stadtteilzentren zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft sowie Bildung und Kultur weiterzuentwickeln. Das Programm soll helfen, den anstehenden Strukturwandel der Innenstädte besser zu bewältigen und zugleich zu ihrer Stärkung und Belebung beizutragen. In ihm werden insbesondere die Schwerpunkte der Programme Städtebaulicher Denkmalschutz und Aktive Stadt- und Ortsteilzentren gebündelt. Durch eine klimafreundliche Anpassung und Aufwertung gerade auch des öffentlichen Raumes sowie der Sicherung als zentrale Versorgungsbereiche und multifunktionale Standorte soll eine Aufenthaltsqualität erreicht werden, die die Menschen wieder mehr in die Stadtmitten zieht. Ein wichtiges Augenmerk liegt auf der Erhaltung und Weiterentwicklung der historischen Altstädte unter besonderer Berücksichtigung des städtebaulichen Denkmalschutzes.

Fördergebiet „Zentrum Oberes Wildau“

 

Das Fördergebiet wurde in 2020 in das Programm LZ aufgenommen, nachdem es zuvor im Programm „Aktive Stadtzentren“ gefördert wurde. Ziel der Förderung ist es, die zentralen Funktionen im stark wachsenden Stadtteil Oberes Wildau zu stärken und weiterzuentwickeln. Das Potential einer innerstädtischen Nutzungsmischung ist vor allem durch den einzigen Wildauer Grundschulstandort mit Kita und Hort im Gebiet, das Otto-Franke-Sportstadion, das Wildorado als multifunktionales Sport- und Wellnesszentrum mit Schwimmbad sowie durch den verdichteten Wohnungsneubau bei gleichzeitiger Aufwertung von Frei- und Grünflächen vorhanden.

Im Programmjahr 2023 werden 900.000 Euro Bundes- und Landesmittel bewilligt. Die Mittel sollen insbesondere eingesetzt werden für:

  • Das vorhandene Sportfunktionsgebäude am Otto-Franke-Stadion soll saniert und zur Erweiterung der räumlichen Kapazitäten mit einem Anbau ergänzt werden.
  • Schaffung eines grünen Verbindungswegs für Fußgänger und Radfahrer zur Überwindung der Hanglage zwischen der Oberen Mitte und dem S-Bahnhof Wildau. Der Westhang wird als stadträumliche Barriere wahrgenommen, da er den Stadtteil Oberes Wildau von dem 40 Meter tiefer gelegenen Stadtbereich mit TH Wildau, S-Bahnhof und Schwartzkopff-Siedlung trennt und nur durch eine sehr steile Treppe verbunden ist. Diese Verbindung soll aufgewertet und barrierefrei gestaltet werden.

Wildau hat bisher rund 7,6 Millionen Euro Fördermittel aus mehreren Programmen für die Stadtentwicklung erhalten. Im Rahmen der Wohnraumförderung wurden 39,6 Millionen Euro für 1.472 Wohnungen bewilligt.

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