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Wochenendbilanz: Drei mutmaßliche Schleusungen und 77 unerlaubte Einreisen

#Frankfurt (Oder) (ots)

 

Im Rahmen der wiedereingeführten Grenzkontrollen hat die Bundespolizei am vergangenen Wochenende insgesamt drei Schleusungen und 77 unerlaubte Einreisen aufgedeckt.

Freitagmittag, gegen 11 Uhr, kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei und der Polizei Brandenburg drei syrische Staatsangehörige im Alter von 23, 28 und 31 Jahren, die zuvor zu Fuß über den Grenzübergang Coschen aus Polen kamen. Die Männer verfügten über keine erforderlichen Dokumente für eine legale Einreise nach Deutschland.

Am Abend, gegen 23 Uhr, kontrollierte die Bundespolizei drei Männer syrischer, jemenitischer und marokkanischer Nationalität im Alter von 21 bis 31 Jahren in der Ortslage Coschen. Auch sie hatten keine aufenthaltslegitimierenden Dokumente bei sich und sollen ersten Erkenntnissen zufolge von einer unbekannten Person auf polnischem Hoheitsgebiet, kurz vor der Grenze, abgesetzt worden sein.

Am Sonntag, gegen 7 Uhr, kontrollierte eine Streife die Insassen eines parkenden Pkw mit polnischen Kennzeichen auf der Bundesstraße 112. Fahrer war ein 26-jähriger ukrainischer Staatsangehöriger der dort fünf somalische Staatsangehörige im Alter von 16 bis 33 Jahren nach Deutschland aussteigen ließ. Der Fahrzeugführer legte lediglich einen ukrainischen Führerschein vor. Die fünf Somalier waren nicht im Besitz von Identitätsdokumenten.

Alle mutmaßlich geschleusten Personen nahm die Bundespolizei in Gewahrsam und ermittelt wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und der Äußerung von Schutzersuchen leiteten die Einsatzkräfte 20 Personen an die zuständige Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weiter. 57 Personen wies die Bundespolizei nach Polen zurück. Gegen die mutmaßlichen Schleuser ermittelt die Bundespolizei wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern.

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