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20-Jähriger täuscht Bewusstlosigkeit vor und attackiert Bundespolizisten

#Dortmund – #Schwerte (ots)

 

Am Sonntagmorgen (14. April) wurden Bundespolizisten vor dem Dortmunder Hauptbahnhof, auf eine Streitigkeit zwischen drei Männern aufmerksam. Als sie diese trennten, beschimpfte einer von ihnen die Beamten und versuchte anschließend zu flüchten. Nachdem der Fluchtversuch verhindert wurde, griff der Tatverdächtige die Einsatzkräfte an, spuckte und trat nach diesen und bedrohte sie.

Gegen 6:05 Uhr bestreiften Einsatzkräfte der Bundespolizei den Hauptbahnhof Dortmund. Dabei wurden sie auf eine verbale Auseinandersetzung vor einem ansässigen Schnellrestaurant aufmerksam. Zudem beobachteten sie, wie sich drei Männer bereits Kopf an Kopf gegenüberstanden. Um eine Eskalation der Situation zu verhindern, trennten die Beamten den 20-Jährigen und die zwei weiteren Männer voneinander. Daraufhin begann der französische Staatsbürger (20) die Uniformierten mehrfach zu beleidigen. Anschließend versuchte er zu flüchten und rannte los. Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn, der auf die die Geschehnisse aufmerksam wurde, versperrte dem Aggressor den Weg und brachte ihn aufgrund der Gegenwehr schließlich zu Boden. Nachgeeilte Polizeibeamte übernahmen den Tatverdächtigen und fixierten ihn. Dabei versuchte er sich aus den Griffen der Einsatzkräfte zu lösen, wehrte sich vehement und bedrohte einen der Polizisten. Zudem spuckte er immer wieder in die Richtung der Uniformierten, verfehlte diese jedoch. Auch auf dem Weg zur Dienststelle verhielt der Mann aus Schwerte sich weiterhin unkooperativ und verlagerte immer wieder sein Körpergewicht zu Lasten der Bundespolizisten.

In der Bundespolizeiwache wurde der Franzose nach seinen Identitätspapieren durchsucht. Auch dabei wehrte er sich vehement und trat wiederholt in die Richtung der Uniformierten, sodass ihm zusätzlich auch Fußfesseln angelegt wurden. Mittels einer aufgefundene Identitätskarte wurde die Identität schließlich zweifelsfrei festgestellt.

Während seines Aufenthaltes in den Wachräumen wies der Beschuldigte ein sprunghaftes Verhalten auf. Er täuschte unter anderem eine Bewusstlosigkeit vor und attackierte die Beamten dann, als diese seine Vitalfunktionen überprüften.

Einem Polizeibeamten wurden durch den aggressiven Mann die Finger gequetscht, sodass dieser Schmerzen erlitt, aber weiterhin dienstfähig war. Alle weiteren Beteiligten blieben unverletzt.

Nach Rücksprache mit dem bereitschaftshabenden Staatsanwalt wurde ein Arzt angefordert. Zudem wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt, dieser ergab, dass der 20-Jährige mit 2,42 Promille alkoholisiert war. Nachdem der Arzt die Gewahrsamsfähigkeit des Heranwachsenden bestätigte, brachten ihn die Polizeibeamten, zur Verhinderung weiterer Straftaten, in das Polizeigewahrsam Dortmund.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffes und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamten, Bedrohung, Beleidigung und Körperverletzung ein.

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