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„37°Leben: Glaubt mir! Missbrauch in der Therapie“

Der heute 26-jährige Max Leon wurde als Siebenjähriger von seinem Therapeuten mehrfach schwer sexuell missbraucht. Im „37°Leben“-Film „Glaubt mir! Missbrauch in der Therapie“ spricht er zum ersten Mal öffentlich über seine Geschichte. Zu sehen ab Freitag, 10. November 2023, ab 10.00 Uhr fünf Jahre lang in der ZDFmediathek und am Sonntag, 12. November 2023, um 9.03 Uhr im ZDF.

Was Max Leons Mutter damals als Glücksfall erscheint, entpuppt sich als Katastrophe. Ihr Sohn hat große Probleme, lesen und schreiben zu lernen. Daher sucht sie professionelle Hilfe bei einem angesehenen Psychologen. Was sie nicht ahnt: Der Therapeut missbraucht ihren Sohn mehrfach schwer sexuell. In dieser Zeit verändert sich Max Leon stark und leidet unter großen Ängsten, aber er weigert sich, mit seiner Mutter über die Therapiesitzungen zu sprechen. Es dauert eine lange Zeit, bis er sich ihr endlich anvertraut. Erst fünf Jahre später erstattet Max Leon Anzeige. Zehn weitere Jahre vergehen, bis sein Peiniger verurteilt wird.

Vor dem Hintergrund der Haftentlassung des Täters im kommenden Jahr hat Max Leon sich entschieden, seine Geschichte nun öffentlich zu machen. Damit will er verhindern, dass anderen geschieht, was ihm widerfahren ist. Der Film zeigt, wie sich sein Leben verändert hat, wie er mittlerweile mit dem Erlebten in seiner Partnerschaft zurechtkommt und wie er verhindern will, dass sein Peiniger wieder therapieren kann.

Die Sendung wird mit Untertiteln und Audiodeskription angeboten.

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