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Aiwanger: „Bundesregierung versagt bei der Wolfsregulierung – Wir reagieren auf Landesebene, um die Bedrohung für Freilandtierhaltung und Tourismus zu reduzieren“

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschafts- und Tourismusminister Hubert Aiwanger kommentiert die heute verabschiedete Bayerische Wolfsverordnung.

 

Aiwanger: „Wir müssen einen Weg finden, Wölfe rechtssicher regulieren zu dürfen. Der Königsweg wäre, dass die Bundesregierung endlich den „günstigen Erhaltungszustand“ des Wolfes feststellt. Da sie hierbei leider wegen Realitätsverweigerung versagt, müssen wir jetzt auf Landesebene reagieren. Der Wolf bedroht die Freilandtierhaltung und damit die Kulturlandschaft und den Artenreichtum in vielen Regionen Bayerns, die neben der Landwirtschaft auch für den Tourismus existenziell sind. Vorfälle wie die tödliche Bärenattacke im Trentino sind nicht hinnehmbar und bedrohen neben Menschen- und Tierleben auch den Tourismus. Auch Wölfe nähern sich zunehmend Menschen, Spaziergängern mit Hunden und dringen in Siedlungen ein, was zu Sicherheitsrisiken führt. Deshalb muss der Wolf reguliert werden.“

 

Aiwanger verweist auch auf die heute verabschiedete Verordnung zur Entnahme von Fischottern: „In vielen Regionen Bayerns hat sich der Fischotter so stark vermehrt, dass Teichwirte reihenweise ihre Betriebe aufgeben müssen und die Gewässer verlanden, was zu Verlust an Biodiversität führt. Deshalb muss sein Bestand zwingend reduziert werden.“

 

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