BlaulichtBundespolizei

Bedeutsamer Schlag gegen ein großes international agierendes Schleusernetzwerk

#Potsdam (ots)

Am 21. Februar 2024 vollstreckte die Bundespolizei belgische und französische Ermittlungsanordnungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bonn, unter Koordinierung von Europol sowie Eurojust, in Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt, insgesamt 19 Haftbefehle und 28 Durchsuchungsbeschlüsse.

Darüber hinaus
stellten die Einsatzkräfte umfangreiches Beweismaterial sicher (u.a. 179
Schwimmwesten, 81 Kinderschwimmringe, 12 Schlauchboote, 10 Bootsmotoren sowie eine Schusswaffe).
Die bereits seit August 2022 laufenden internationalen Ermittlungen mündeten am gestrigen Tag in eine grenzüberschreitende Aktion gegen das
internationale Schleusernetzwerk.
Die in Deutschland ansässigen Beschuldigten stehen demnach im Verdacht, Organisatoren und Logistiker sogenannter Seewegschleusungen
über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu sein. Hierzu hielten sie nautisches Material bereit und verbrachten dieses an die französische Küste.
Insgesamt setzte die Bundespolizei 689 Beamtinnen und Beamte, darunter auch Spezialkräfte der Bundespolizei, ein.
Der Präsident der Bundespolizei, Herr Dr. Romann, äußert sich wie folgt
zu dem Einsatz:
„Unser polizeiliches Gegenüber arbeitet grenzüberschreitend. Wir aber
auch!“

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