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Betrug mit Phishing-Masche

#Perleberg –

 Bisher noch unbekannte Betrüger hatten einer 68-jährigen Perlebergerin bereits am vergangenen Freitag Kontodaten entlockt. Seither wurde unberechtigt ein vierstelliger Betrag vom Konto abgebucht. Die Täter hatten über eine SMS einen Link versendet, der auf eine nachgeahmte Internetseite führt. Dort gab die Frau die erfragten Daten ein. Als Grund für die Bestätigungsabfrage war angegeben worden, das andernfalls das TAN-Eingabe-Verfahren eingestellt würde. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Beim Betrugs-Phänomen Phishing (zusammengesetzt aus den englischen Wörtern „password“ und „fishing“, also „Passwortangeln“) geht es darum, potentiellen Opfern Zugangsdaten zu Konten zu entlocken. Durch Klickfelder auf dubiosen Webseiten oder Links in E-Mails und SMS sollen die Opfer auf vermeintlich seriöse Webseiten gelockt werden. Diese sind meist täuschend nah am Vorbild echter Banken- und Zahlungsdienstleister-Internetseiten nachgebaut und enthalten Eingabefelder für die Zugangsdaten. Als Grund für die Datenabfrage werden häufig notwendige Bestätigungen mit dringenden Fristen vorgeschoben, ohne die es angeblich zu Komplikationen in der Kontoführung kommt. Dadurch soll Druck aufgebaut und Zeit für Erkundigungen vermieden werden. Die eingegebenen Informationen werden von den Tätern ausgelesen und damit unberechtigte Geldabhebungen vorgenommen. Hier empfiehlt es sich stets, Ruhe zu bewahren und zunächst bei der Bank oder dem Zahlungsdienstleister nachzufragen. Dort ist das Personal in der Regel bereits mit den Betrugsmaschen vertraut und kann weitere Hinweise geben.

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